Hallo liebe Jutta,
auch ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid zu deinem schweren Verlust aussprechen. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende schwere Zeit und vor allem für den morgigen Tag wünsche ich dir viel Mut und Stärke.
Ich habe heute ein wenig in deinen Beiträgen quer gelesen und finde mich bzw. uns in vielen deiner Aussagen wieder.
[QUOTE/].... die Zweifel, ob ich auch wirklich alles für ihn
getan habe was ich tun konnte[/QUOTE]
...auch bei mir kommt immer wieder das Gefühl auf, nicht alles getan zu haben. Ich habe mittlerweile eine gesteigerte Wut auf "unsere" Ärzte, habe nach vielem lesen hier im Forum feststellen müssen, das ein (Krebs)Patient - wo keine Hoffnung mehr besteht - einfach so "ausgemustert" wird. "Wir" haben hier auch sehr UNNÖTIG leiden müssen und hatten wegen der wiedersprüchlichen Aussagen (sofern es denn welche gab) keine wirkliche Zeit uns zu verabschieden.
Bis zum Schluss hatte mein Mann die Hoffnung wieder gesund zu werden, hätten wir gewusst wie aussichtslos der Kampf gegen diese Krankheit - im Falle meines Mannes war - hätten wir uns gegen eine Chemo entschieden, die ihn eigentlich nur noch zusätzlich schwächte und keinerlei Lebensqualität brachte. Ohne wäre er sicherlich auch nicht mehr bei mir, aber er hätte mit mehr "Würde" gehen dürfen.
Es ist alles so unbegreiflich, man ist diesem System so hilflos ausgeliefert und am Ende nicht mehr wert, als ein lebloser Gegenstand. Aber man konnte mit den Medis die mein Mann am Ende noch bekam viel Geld für die Klinik scheffeln
Ich lass dir liebe Grüße da und drück dich mal ganz dolle
Gabi