AW: Geht es euch auch so?
Hallo Hermann und alle Anderen,
es ist wie du es sagst und Hermann hat es so ähnlich ausgedrückt.
Wer trauert wirkt depressiv und nicht aktiv genug um in der Welt der"normalen Menschen" einen angemessenen Platz zu finden.
Da ist sie wieder die "Verleugnung des Todes" mit ihrer erschreckenden Realität, die nur von wenigen verstanden und deshalb meistens verdrängt wird.
Auch erlebe ich, das Schwiegermutter mit mir konkurriert was die tiefe der Trauer betrifft. Eine Mutter trauert intensiver um ihr Kind als die Frau die "nur" den Mann verloren hat sagte sie mir gestern wieder am Telefon. Sie als Mutter hat das Kind schon im Mutterleib lebhaft gespürt, die ersten unbeholfenen Schritte erlebt und das Kind ermutigt aufzustehen, hat es liebevollauf den Arm genommen und beschützt.
Das ist alles richtig und gut so, gehört aber schon länger der Vergangenheit an, sie erinnert sich jetzt wieder schmerzlich an diese Zeit...
Ich habe im Laufe der langen Jahre die ich mit meinem Mann verbracht habe soviel Intimität und Vertrauen in der Zweisamkeit erlebt , wie ich sie sonst mit niemandem hätte teilen können.
Jedem sollte das Recht zugestanden werden so zu Trauern wie er es für richtig hält.
Die Intensität und Dauer sind für jeden anders, können nicht gemessen werden.
Ich wünsche allen einen guten Start in den Montag.
Liebe Grüße
Jutta
Geändert von gitti2002 (18.10.2014 um 23:49 Uhr)
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