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Alt 20.10.2014, 20:49
Manu241 Manu241 ist offline
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Registriert seit: 20.10.2014
Beiträge: 5
Standard Wir sind leider auch betroffen....

Hallo,
ich habe einige Einträge gelesen und mich dazu entschlossen mich hier anzumelden um vielleicht etwas Zuspruch zu finden...

Mein Papa (61) ist leider an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Im Oktober 2013 wurde die Diagnose gestellt. Bei dieser Diagnose war eine Veränderung in der Speiseröhre bei 23 cm und bei 33 cm zu sehen. Die umliegenden Lymphknoten waren nicht befallen und auch keine Fernmetastasen zu sehen. Daraufhin bekam er im Dezember 2013 und Januar 2014 jeweils eine 7 tägige Chemo und zusätzlich wurde er täglich bestrahlt. Im ganzen waren das 35 Bestrahlungen. Die ganze Therapie war im Februar 2014 abgeschlossen. Der Tumor war dann nur 1 cm geoß. Daraufhin wurde einmal im Monat einenSpiegelung der Speiseröhre durchgeführt. Am 17.07.2014 war noch alles unverändert, 1 cm großer Tumor.
Am 26.08.2014 dann die unfassbare Nachricht. Der Tumor ist gewachsen. 6 cm lang und 2,5 cm breit. Der Internist sagte meinem Vater dass er Weihnachten nicht mehr leben wird da bereits eine Fortgeschrittene Metastisierung in der Lunge vorhanden ist. Wir sind daraufhin zum Onkologen. Der Onkologe hat für Chemobeginn den 10.09.2014 festgelegt. Am 01.09.2014 klagte mein Vater über Schmerzen beim Atmen. Daraufhin sind wir bei uns in eine spezial Klinik. Diese stellten fest dass ca. 1,5 Liter Wasser in der Lunge ist. Das wurde aus der Lunge entfernt. Diagnose: Rippenfellentzündung. Am 10.09.2014 begann die geplante Chemo. (Cisplatin und 5PFU - hoff das ist so richtig) jedenfalls bekommt er seit 10.09.2014 wöchentlich eine Chemo. Sein Gewicht ist von 84 Kg auf 70 kg gesunken. Essen fällt ihm immer schwerer, trinken geht noch einigermaßen.
Wir haben mittlerweile große Angst, da dieser Tumor sehr aggressiv ist und sich binnen weniger Wochen derartig verbreitet hat. Mein Vater baut von Tag zu Tag mehr ab, hat keinen Appetit mehr, ist sehr erschöpft.
Zur Chemo bekommt er noch Morphin und Novalgin.
Wir haben mittlerweile sehr viel Angst und Wissen manchmal nicht mehr, wie wir noch weiterverfahren sollen. Die Verzweiflung wird immer größer und auch mein Vater weint täglich.
Wir haben noch Hoffnung, auch wenn uns die Ärzte leider etwas anderes sagen. Wir wollen ihm so gerne helfen, aber wir wissen leider nicht wie.
ich bin leider nicht so gut im Schreiben und ich hoffe ich wirke nicht abgestumpft, aber selbst ich habe im Moment keine Kraft mehr. Ich weine viel, vorallem wenn ich alleine bin.
Ich hoffe dass ich hier ein paar Tipps oder Erfahrungen bekomme, wie ich ihm etwas besser zur Seite stehen kann.
Liebe Grüße
Manuela
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