vielen Dank für eure Anteilnahme, Ihr lieben und die wohltuenden Worte.
Ich dachte ja, heute abend nach Avastin und ganz alleine im stillen Haus würde ich endgültig die Krise bekommen. Aber dem ist gar nicht so. Es wird tatsächlich besser. Dafür bin ich dankbar. So als würden sich die puzzlestücke meines Ichs sich wieder neu zusammensortieren können. und den Verlust meines Kuschelchens mit einschließen.
meine liebe weise Panda-Freundin,
du hast so recht mit deinen Worten. genau das habe ich mit den Kindern gemacht. wir haben den Abschied gemeinsam erlebt und sind die Schritte des Abschiednehmens zusammen gegangen. Wir haben geredet, zusammen geweint und ich habe ihnen zeigen können, wie man trotzdem weitermacht.
Mit kleinen Dingen und mit größeren. Wie man Erinnerung bewahren kann, und daraus Stärke schöpfen. Wie man Schmerz nicht aus dem Weg gehen kann und ihn an sich heran läßt.
Dass es wichtig ist, vor dem Tod und einem toten Lebenwesen keine Angst zu haben - wir alle haben uns mehrfach verabschiedet, sie noch öfter gestreichelt und gemerkt, wie der Tod immer tiefer wird und die Seele auszieht. Meine Tochter hat den Platz bestimmt, wo sie ruhen soll und wir haben sie gemeinsam begraben.
Gemau wie du es so ooo schön formuliert hast:
als Vorbildfunktion und als Lerngeschenk. War ganz schön schwer.
Diese ERfahrung habe ich Ihnen schon versucht zu vermitteln, als meine Mama, die geliebte Hühneroma der Kinder, vor 16 Monaten starb. (so lange hatte Muschka nun bei uns gelebt. Sie war zuvor die Katze meiner Mama und noch zuvor die Katze meiner Oma ...)
ich glaube, meine Kinder wissen nun schon viel über den Tod. Zumindest reden sie offen darüber, scheuen ihn nicht, und wissen wie man ihn ansehen kann.
ich versuche gerade meinen Bauch zu ergründen, ob es eine gute Idee ist, ein neues Kätzchen zu haben. Denn wie du das mal wieder so wundervoll in Worten auf den Punkt bekommen hast: in unserem Liebes-Ringelreihen ist noch Platz....
Ich weiss nur nicht wann.... Kaja möchte natürlich gleich und ich kann mich gerade nicht fühlen ... wann der richtige Zeitpunkt ist.
Aber ich vertraue aufmich selbst: ich werde es wissen ....
War ja bei meiner anderen Katze auch so: der Zeitpunkt war ungünstig, ich mitten in Therapie, schwer krank, zweifelhafter Zustand, das Haus eine Bruchbude mit nur 2 bewohnbaren Zimmern.... Aber als ich die Katze kennengelernt hatte, war klar: die isses. Als ich ankam mit der MIez in der Kiste, haben mich meine Schwiegereltern, die gerade zu Besuch waren, total wütend abgekanzelt. Es fühlte sich ENTSETZLICH und ERNIEDRIGEND an, so als sei ich Zwölf und hätte was total Blödes angestellt - aber ich war eine zu diesem Zeitpunkt 40 jährige, verheiratete Frau mit zwei kleinen kindern, eigenem Haus ?


.
mal wieder soooo im Stich gelassen von Familie, das zieht sich durch mein ganzes Leben.

Aber ich habe es keinen einzigen Moment bereut, das Silberfellchen zu uns geholt zu haben: sie hat mir so viel gegeben.
ich werde jetzt auch Schluss machen, denn mein Silberfell ist heute ausnahmsweise drin im Haus, obwohl sie normalerweise JEDE nacht unterwegs ist. Sie schläft schon in meinem Bett, was sie normalerweise wg. Mann nicht darf. KEINER kann mir sagen, dass die nicht einen 7 Sinn haben ....
tut mir leid, wenn ich mich immer noch nur um mich drehe -
ich nehme alle eure Worte, Sätze, Gedanken und Wünsche in mir auf. Versprochen
wird auch wieder anders.

chen geht jetzt

