AW: Königinnenweg beim 2. Rezidiv
Hallo Birgit,
danke für deine lieben Grüße. Zu Deiner Frage nach dem Operateur: Es wird der selbe sein, wie beim letzten Mal (der erste aus der Bauchfellkrebs-Liste). Neben seiner OP-Technik liebe ich es auch, wie er das ganze Krankenhaus leitet. Von Putzfrau über Küche (kochen alles frisch!!!) bis zu Stationsschwestern und ausnahmslos allen Ärzten--- einfach nur eine himmlische Betreuung dort. Schiss habe ich schon etwas vor der OP, aber wenn ich an das KH denke, wird es erträglich. Außerdem ist das Wetter hier so super, dass ich wiedr möglichst viel wandere. Juhu, es geht wieder, nachdem ich einfach bei einigen Nahrungsergänzungsmittelchen zugegriffen habe. Wahnsinn, was die verändert haben, obwohl die Werte nur in der Nähe der unteren Grenzwerte lagen und lt. Ärzten kein Verschreibungsbedarf vorlag. Seelische Stimmung und auch körperliche Befindlichkeiten sind wieder top. Daher sehe ich auch deinen eigentlichen Widerspruch "Fühle mich gut und der TM steigt trotzdem" als positiv an. Es ist viel einfacher die Therapie (OP und Chemo) durchzustehen, wenn frau sich "gesund" fühlt und nicht noch weitere Baustellen zum Krebs dazu kommen. Ob Chemo bei mir noch hinten dran kommt, weiß ich noch nicht, da erst mal geschaut wird, was der "offene Bauch" dann an Krebszellen präsentiert. Es gibt zum Glück einen kurzen Draht zwischen meinem Operateur und behandelndem Onko-Gyn zu Hause. Bei mir ist der Verlauf nicht standardmäßig, aber das war von Anfang an klar, da ich massiven Pleuraerguss und keinen Tropfen Aszites hatte. Auch mag mein Krebs lieber meine Organe als mein Bauchfell, weswegen eine OP bei mir Sinn macht. Das es diesmal nur im kleinen Becken bildtechnisch lokalisierbar ist, macht weiter Hoffnung.
Et kütt, wie et kütt
Ulrike
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