Hallo, anjin_san,
zunächst einmal tut es mir ehrlich leid, dass Du ein Rezidiv erlitten hast, obwohl Du Dich nach reichlich anderthalb Jahren vermutlich auf der sicheren Seite fühltest.
Bisher hat Dir noch niemand geantwortet; ich fürchte, das liegt daran, dass Du eher Fragen für ausgewiesene Experten als für Laien stellst. ich stelle dir (und anderen) hilfsweise einmal einen deutsch- und einen englischsprachigen Link zu der Thematik ein:
http://www.zkrd.de/de/informationen_.../optimatch.php (in diesem Zusammenhang stand in einer anderen Quelle, man rechne derzeit mit ca. 50 Mio unterschiedlichen HLA-Typen)
sowie für haploidentische/mismatched related donors:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24916508
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich einen matched-related donor, nämlich meine zu 100% passende Schwester und trotzdem GvHD hatte; aber auch eine gute GvL, glücklicherweise. Andererseits habe ich eine Zeit lang die Angehörigen einer AML-Patientin mit einer ungünstigen Mutation begleitet. Diese wurde letztlich von ihrer Tochter (haploident) transplantiert; einmal, weil man schwer einen anderen Spender fand, zum anderen, weil man sich dadurch auch einen stärkeren GvL-Effekt versprach. Sie hatte keinerlei GvHD-Zeichen.
Es wäre wichtig, diese Dinge vertrauensvoll mit Deinen Ärzten zu besprechen. Überhaupt erscheint mir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit angesichts eines solch schweren Eingriffs (und die anspruchsvolle Zeit danach) unabdingbar. Ich wünsche Dir alles, alles Gute.