AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Blöde Sprüche sollte sich natürlich niemand anhören müssen, aber es ist sicher auch utopisch, von seinen Kollegen intensives Verständnis einzufordern. Die haben ja meist auch ein eigenes Leben mit Ehekrach, kranken Eltern oder einfach Konflikten. Da kann ich auch verstehen, dass sie es als extremen Stress empfinden, monatelang die Arbeit eines Kollegen "mitzumachen", denn in den seltesten Fällen wird ja eine neue Kraft für die Zeit eingestellt. Dass sich dann dieser Frust am gerade wieder "Gesunden" ablädt ist nicht gut, aber durchaus menschlich nachvollziehbar.
Daher ist es denke ich auch so wichtig, dass man erst zurückgeht, wenn man wieder ziemlich stabil ist, denn selbst dann wird es noch hart genug. Ich komme seit einer Erkrankung mit Konflikten wesentlich weniger gut klar als früher. Ich machte mich selbstständig und entzog mich als Freiberuflerin vielen Konflikten, aber natürlich gibt es die immer noch. Und ich weiß auch, dass das nicht jeder einfach so machen kann.
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lg
gilda
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