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Alt 21.11.2014, 18:54
TorisNeueWelt TorisNeueWelt ist offline
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Standard AW: Hodenkrebs mit 51 Jahren

Vielen Dank für eure Antworten und den Zuspruch.

Ich habe sogar einen Auftrag in Ulm, könnte deswegen direkt bei Prof. Schanker vorbeischauen. Ich hatte fälschlicherweise in Erinnerung, dass der in Freiburg sei.

Aber das Neueste: heute früh wurde noch ein CT gemacht und vor einer Stunde kommt der Chefarzt rein und meint wortwörtlich: "Das CT zeigt, dass es nichts zeigt." Keine Metastasen, keine Lymphknotenveränderungen - nada, nix, gar nix.

Also derzeitiger Stand:
Blutserumswerte (Tumormarker): okay (checked)
CT: okay (checked)
Histologie: ???

Das unspezifische Ziehen in den Hoden hat laut Aussage des Arztes nichts mit dem Tumor direkt zu tun. In der Grösse seien die schmerzlos. Sei auch praktisch nicht zu tasten gewesen, da gab es keine Verhärtungen. Nur die Größe hatte sich verändert.

Also wenn auch die Histologie soweit in Ordnung geht, komme ich wahrscheinlich sogar um eine Chemo herum.

Das alles ist jetzt ein gewaltiger Schuß vor den Bug. So in der Art: das ist nicht der richtige Weg Freundchen - ich geb Dir jetzt weitere Motivationshilfe Dein Leben zu ändern.

Ich weiß natürlich noch gar nicht was das alles insgesamt bedeutet. Ich weiß nur so viel, dass ich nicht so weiter machen kann wie bisher: Stress überall, multi-tasking, keine Ruhepausen. Da gehe ich vor die Hunde und meine Familie gleich mit. Als selbständig Tätiger ist mir klar geworden, dass so eine Krankheit existenzbedrohend sein kann und sein wird. Ich habe zwar eine Tagegeldversicherung und eine BU-Versicherung, aber da ist einfach zu viel Ballast an Bord mittlerweile. Da wird mal richtig ausgekehrt. Dann werde ich mir klar machen müssen, was ich wirklich will. Was micht begeistert. Und zwar so, dass ich das bis an mein Lebensende ausführen will und vor allem auch kann.

Beste Grüße
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