[ulrikes]

Hallo Schneckili,
diese doofen Gedanken, die immer dann kommen wenn man nichts tut, kenn ich momentan auch zur Genüge. Da hilft nur Ablenkung oder ein Megapaket Taschentücher und vielleicht ein Partner, der das ganze Geheule aushält und einen in den (am besten mit Handtüchern ausgestatteten) Arm nimmt. Aktuell ist es bei mir auch schlimm. Ich schiebe es mal ganz dreist auf dieses Grau-in-Grau-Wetter (das kann sich nicht wehren). Novemberblues plus Krebs-Diagnose dürfte doch eigentlich ausreichen für einen ordentlichen Rabatt bei der Taschentuch-Industrie, oder nicht? (Galgenhumor hoch 3).
Während der AHB wirst Du bestimmt auch in irgendeinem Vortrag hören, dass es normal ist, dass bei uns (Betroffenen) das Verzweifeln/Geheule allermeistens kurz nach der Behandlung losgeht. Vorher haben wir einfach nur versucht dem Krebs mit allen Mitteln zu zeigen, wo seine Grenzen zu sein haben. Die angehörigen hatten da schon Zeit sich mit der Diagnose und ihren möglichen Auswirkungen auseinander zu setzen.
Ich wünsch Dir trotzdem schöne Vor-Weihnachtstage und vielleicht einen Spaziergang, das macht mich meist erfolgreich schön bettschwer
Ulrike