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Zitat von mohnblume79
...Habt ihr mal ausgerechnet, was Euch der ganze Mist gekostet hat? (Verdienstausfall, rezeptfreie Medikamente, Zuzahlungen) ...
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Mir ging es diesbezüglich extrem gut.
1. Ich habe weiter Vollzeit gearbeitet und nur an den Therapietagen und ggf. am Folgetag gefehlt.
2. Ich wäre als Beamtin nicht ins Krankengeld gefallen, sondern hätte auch mein Gehalt normal weiter bekommen, wenn ich krank zu Hause geblieben wäre.
3. Krankenversicherung und Beihilfe haben alles bezahlt (außer 140 € pro Jahr Selbstbehalt bei der Beihilfe), auch die Perücke und die Fahrtkosten zur Chemo und Bestrahlung. Ich hatte nur für einige "Diskussionen" Porto- und Telefonkosten und habe nicht versucht, die "normalen" Fahrten (also zu den Voruntersuchungen und jetzt zur Nachsorge) abzurechnen.
Stand heute habe ich jeweils 43 Erstattungsanträge an die Beihilfestelle und an die Krankenversicherung eingereicht. Dazu kommen noch die Kopien für meine Unterlagen (ich bin ja nicht so blöd, die Rechnungen loszuschicken und hinterher nichts mehr in der Hand zu haben).
Krankenversicherung und Beihilfe durften mir bisher knapp 40.000 € überwiesen, mein Konto hatte in den letzten beiden Jahren einen echt heftigen Umsatz...
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Zitat von mohnblume79
...wieder Arbeiten gehen ist wie ne Droge. Liegt vielleicht auch daran, dass ich meine Arbeitsstelle auch wirklich gerne mag - das ist sicher für die anders, die Probleme an der Arbeit haben und hatten. ...
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Für mich war die Arbeit auch wie eine Droge - und vor allem ein Anker zur Normalität.
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Zitat von mohnblume79
...ein Herzkissen hatte ich auch und fand das echt eine supertolle Aktion...
...Ich bin leider total untalentiert, was Nähen angeht, das ist keine Option damit anzufangen.
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"Damals" gab es in unserem BZ noch keine Herzkissen, inzwischen ja. Ich hätte letztens sogar eins mitnehmen dürfen, aber ich hab zu Hause sowieso ein herzförmiges Kissen vom blau-gelben Möbelhaus auf dem Sofa rumliegen.
Was das nicht vorhandene Näh-Talent angeht, können wir uns wohl die Hände reichen.