Eigentlich wollte ich jetzt erstmal abwarten, aber nun lässt mich das Thema doch nicht los.
Wie schon einmal geschildert, ist mein (63 Jahre, körperlich fit) Befund
T3b, N1(1/12), M0 (Knochenszinti), R1, GS 4+4=8. Der
PSA bei Erstdiagnose vor 9 Monaten war
5,6. Nach der
Radikal-OP hatte ich
PSA <0,06. 3 Monate später eine
Photonen-IMRT mit 66Gy (Prostataloge) und 50 Gy (Lymphabfluss).
2. Nachsorge mit PSA < 0,06. Urologe schlägt vor,
abzuwarten, wie sich der PSA entwickelt und
dann Hormontherapie.
Heute hatte ich
Radio-Nachsorge. Der Arzt schlug vor,
gleich eine
Hormontherapie zu beginnen.
Die
S3-Leitlinie empfiehlt, eine
HT zeitgleich mit, oder unmittelbar nach der RT durchzuführen.
Nach meinem "Laienwissen" lernen die Krebszellen mit der Zeit, mit niedrigem Testosteronwert umzugehen. Dann wäre eine frühzeitige HT eigentlich kontraproduktiv. Weiterhin ist eine HT rein palliativ, d. h. ohne Heilungschance.
Ausserdem gibt es noch die bisher nicht diskutierte Möglichkeit einer
Chemotherapie, die möglicherweise, früh angewendet noch kurativ wirken kann.
Hat jemand hier Erfahrungen über den
a)
Nutzen /Schaden von frühzeitiger HT vs. HT erst bei PSA-Anstieg ?
b)
Kurativer Nutzen von Chemotherapie vor einer Hormontherapie ?
Über Antworten bin ich dankbar.