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Alt 11.10.2015, 01:09
littlegreeneighbour littlegreeneighbour ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metastasen in Knochen, Leber, Magen

Hallo Safra, danke für deine Antwort.

Ja dass sich mein Partner mit einer anderen vergnügt hat, war bitter. Wir waren immer sehr glücklich, bis ihm die Neue eingeredet hat, dass er nicht glücklich ist mit mir. Was sehr viel Sinn macht, denn sie war letztes Jahr soooo deprimiert bei meinem Geurtstag weil er "nur von mir geschwärmt hat" - ja das ist wohl immer ein Zeichen fürs Unglücklichsein mit dem Partner. *Sarkasmus off*
Im Grunde ist es ja nichts im Vergleich zu dem was jetzt mit meiner Mutter passiert, nur merke ich dass mir die psychologische Stützde fehlt, die ich letztes Jahr noch zu Hause hatte. Jetzt kom ich nach Arbeit und Krankenhaus erschöpft nach Hause und bin allein. Da fällt mir manchmal die Decke auf den Kopf, weil es keine Schulter zum Anlehnen gibt...
So gern ich ihm sein Zeug vor die Tür stellen würde geht das nicht, nachdem er wieder zurück nach England gezogen ist (von dort hat er jetzt eine Long Distance Beziehung mit der Neuen)... Also hause ich halt zwischen den Bergen voll Kram, weil ich moment die Nerven nicht habe auch noch groß zu sortieren und wegzuräumen. Ich habe halt damit begonnen bevor es meiner Mutter schlechter ging und es aber nicht geschafft.

Nein, ich habe noch eine Schwester. Sie ist verheiratet mit zwei Kindern und hat natürlich schlechter Zeit meine Mutter im Spital zu besuchen. Sie gibt sich aber auch Mühe und an den anderen Tagen erstatte ich ihr Bericht.
Das "Nachher" ist im Großen und Ganzen geregelt, ja - meine Eltern haben das letztes Jahr erledigt. Ich bin so froh dass ich es geschafft habe diesen Sommer mit meinen Eltern einen netten Ausflug nach Salzburg zu machen, etwas was meine Mutter schon länger machen wollte. Ich hoffe nur so sehr, dass es nicht mein letzter Ausflug mit ihr war.
Mein Vater schaut auch täglich 2x ins Spital. Es nimmt ihn verständlicherweise auch sehr mit.

In der letzten Nacht hat meine Mutti auf 39°C hinaufgefiebert - sie haben ihr ein Antibiotikum verabreicht und in der Früh war das Fieber weg (auf etwas über 37°C). Soweit ich weiß ist es nicht mehr in die Höhe gegangen. Lungenröntgen wurde gemacht - das war ok, also zumindest ist es nicht wieder eine Lungenentzündung, so wie letztes Jahr.
Leider hat sie heute Blut gebrochen, laut Ärzten aber nicht so viel, dass sie wieder eine Transfusion braucht. Sie punktieren ihr wieder das Wasser im Bauch, da das mitschuld sein kann, indem es zusätzlich auf den Magen und auch den neuen Stent drückt. Meine Mutti bekommt seit dieser Woche auch ein brandneues Medikament, aus den USA neu eingeflogen. Ich hoffe sie behält es lange genug, damit es wirken und hoffentlich auch helfen kann...

Danke nochmals für die lieben Worte...
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