Liebe Katja,
ich kann Dich gut verstehen. Ich werde mit Sicherheit zitternd vor den Ärzten sitzen. In dem Fall einfach nur abwartend. Ein bisschen wie Schaf vor Schlachtbank. Sonst kann ich ja immer in irgend einer Art mitwirken.
Bei mir wird statt der Mammo eine Sonographie gemacht. Die Ärztin sagte, dass nach der Bestrahlung die Brust noch eine Weile geschwollen und angeschlagen ist und das Gewebe so dicht ist, dass man meist nichts sieht und es nur unnötig weh tut.
Daher macht sie 2 Jahre lang regelmäßig Sonographien. Sie sagte auch, das sie das durchkämpfen muss, aber besser findet.
Mir solls Recht sein. Ich vertraue ihr.
Liebe Allgäu,
Herzlichen Glückwunsch zu Euren 25 Jahren. Tolle Leistung!
Hört sich an, als würdet Ihr die 50 auch noch gut schaffen.
Viel Spass und wunderbare gemeinsame Erlebnisse auf Eurer Reise, die noch mehr zusammenschweissen.
Ich hatte eine harte Woche, musste in der Strahlentherapie um Schmerzmittel kämpfen, die ich dann bekam. Meine Hausärztin und ein Freund, der auch Arzt ist und eine befreundete Apothekerin halfen mir.
Alle stinke sauer auf die Ärztin, die mich so allein ließ ("sie schaffen das...") und mir nur "niedliche" Schmerzmittel - wie meine Hausärztin meinte - verschrieb.
Ich bekam Opiate und lokale Betäubungsmittel - danke dem Forum für die Tipps hier und in PN. Ich glaube ohne Eure Hilfe hätte ich das nicht geschafft durchzustehen und durchzusetzen. Alle anderen Tipps (schwarzer Tee etc.) habe ich gerne ausprobiert.
Die Haut hat sich schon das 3. Mal abgelöst. Langsam lassen die Schmerzen nach. Es gibt nur noch ein paar entzündete und verbrannte Stellen. Nur noch ein Teil der Brust ist schwarz.
Immerhin hat die Ärztin unterbrochen, dafür bin ich ganz dankbar. Die anderen Ärzte die den Befund gesehen haben, waren einfach nur entsetzt. Bei den Medis habe ich mich selbst schlau gemacht und das verwendet, das mir logisch erscheint. Das erschien mir und anderen bei dem was mir gegeben wurde nicht logisch zu sein.
Immer dieses Ausgeliefertsein!
3 Ärzte 3 unterschiedliche Medikationen. Da konnte ich nur selbst entscheiden...
Langsam habe ich das Gefühl ein 2. Studium zu machen, weil ich immer besser informiert sein muss als die Ärzte um die Kontrolle zu behalten..
Mit den Schmerzmitteln war ich wieder handlungsfähig und durch die Opiate sehr gut gelaunt und gelassen. Schlafen konnte ich auch endlich wieder. Zwar mit etwas merkwürdigen Kissenstrukturen, aber das ist ja egal.

Morgen geht es dann wahrscheinlich weiter. Habe ein bisschen Angst. Das letzte mal wurde mein Tisch wild gedreht und gewendet, das Gerät hatte ein Rohr als Verlängerung, das direkt auf die Brust gesetzt wurde. Ich kam mir schon etwas eingeklemmt vor und hatte leicht Panik.
Aber nur noch 8 mal Boost, dann fertig!
Um die AHB muss ich mich jetzt selbst kümmern, die Dame in der Klinik ist mit mir als Mitglied eines Versorgungswerkes überfordert.
Nachdem ich bei der Krankenkasse um das Antragsformular gebeten hatte, das mir unfreundlich verweigert wurde (müsste der Sozialdienst machen) bin ich trotz Schmerzen zur Krankenkasse gefahren und bekam es dort. Zwar musste der Sachbearbeiter dort auch mit den Kollegen am Telefon diskutieren. Aber er hat sich durchgesetzt.
Jetzt liefere ich dem Sozialdienst alles fertig mit Antrag, Befunden etc. damit die das faxen können. Das darf ich dann wieder nicht selbst

Meinen rheumatologischen Abschlussbericht wollte ich auch haben und beifügen. Dann erfuhr ich am Freitag, dass die Klinik seit 2 Tagen ambulantes Behandlungsverbot hat und ich den Bericht nicht mehr bekomme. Also einen anderen Arzt oder eine andere Klinik suchen und dort vorstellig werden. Ich finde es sinnvoll alles zur Kur dabei zu haben und habe mir eine Klinik gesucht die auf alle meine Wehwehchen spezialisiert ist. Ich hoffe dass ich wenigsten meine Akte aus der Rheuma-Klinik damit ich nicht alle Untersuchungen wiederholen muss (gefühlte 1000 MRT, Röntgenaufnahmen, CT, Gentest...) bekomme.
Ich muss die Krankenkasse noch überzeugen, dass sie mir diese Klinik erlaubt.
Ich war also die Woche beschäftigt und habe mich heute mit einer Freundin zum Essen und Plätzchenbacken und auch Glühweintrinken, ich gebs zu -verabredet.
Einfach mal Luftholen und die Anspannung ablegen.
Euch allen einen guten Start in die Woche. Hier gibt es noch keine Schnee.
Brauch ich auch grad nicht, bei der täglichen Fahrerei.
Ich freue mich auf die Adventszeit. Seit ich mich erinnern kann das erste mal frei in dieser Zeit! Das wird schön!
Alles liebe allen Lesenden
Resi