mein papa ,ein tapferer mensch
Hallo Kathrin und alle anderen,
auch mein Papa ist am 12.9.2004 nach nur 6 Monaten Kampf mit dem Lungenkrebs verstorben. Wir hatten immer so viel Hoffnung! Es war gut, dass wir bis zum Schluß bei ihm sein konnten, aber es tut so weh und eigentlich erscheint es mir total unwirklich. Ich denke immer,gleich kommt er um die Ecke!! Liebe Kathrin, warscheinlich geht es Deinem Vater auch so, er kann es einfach nicht fassen und schiebt es weg, als wenn das Leben normal weitergeht. Mein Papa war auch erst 63 Jahre alt . Am 17.9. war Beerdigung. Es waren an die 300 Menschen da. Ich dachte vorher, ich pack das nicht, aber irgendwie hält man durch (Beruhigungsmitteln sei dank)! Während der Beerrdigung habe ich teilweise eine solche Wut in mir gespürt. Warum gerade mein Vater, wo war Gott, wie konnte er das zulassen? Mein Vater war ein toller Mensch, immer tapfer, verständnisvoll und uns allen ein großes Vorbild. Ich glaube, meine Trauer wird erst noch richtig kommen, wenn ich irgendwann verstehe, dass er wirklich nicht wiederkommt! Ich in froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein. Es hat mir schon während der Krankheit geholfen und gibt mir auch jetzt viel Kraft. Warum müssen denn so viele Menschen an dieser schrecklichen Krankheit sterben??? Ich kann und will das nicht verstehen und schon garnicht akzeptieren. Zur Zeit versuche ich mit allen Mitteln meine Mama zu unterstützen, die zum Glück nebenan wohnt. Vor ihr versuche ich mich immer "zusammenzureißen" und zu trösten. Vielleicht kann ich desahlb meinen eigenen Schmerz nicht zulassen!?
Liebe Grüße
Susanne
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