Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 05.04.2016, 16:56
Dude42 Dude42 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.10.2015
Ort: Sehnde
Beiträge: 150
Standard AW: Tante Gallenblasenwandkarzinom

Hallo Nicole

Wenn ich dass mit dem Port und der Chemo lese, klappen sich mir die Fußnägel hoch. Ich bin leider zart besaitet was Nadeln und stechen angeht(bin beim Anstechen bei der ersten Chemo auch zusammengeklappt).
Das ist ein echt lange Nadel mit der der Port angestochen wird und wenn ich mir vorstelle, dass damit rumgestochert wird, wird mir ganz übel. Da muss beim "Porteinbau" mächtig was schiefgegangen sein. Habe selber 12x Chemo beim Onkologen bekommen und habe weder bei mir noch bei den anderen Patienten ein solches Desaster mitbekommen. Würde darauf bestehen, dass da "nachgebessert" wird.
Weißt du denn was für eine Chemo sie bekommt?
Ich kann dir nur sagen, auch ich habe Gemcitabine und Cisplatin palliativ bekommen. Ich galt auch als unheilbar. Nach 6 Zyklen Chemo kam man zu dem Ergebnis kein neues Wachstum und leichter Rückgang. Jetzt bekomme ich alle 8 Wochen TACE, mit der Option, dass ich bei gutem Ansprechen operiert werde.
Die Chemo kann also doch eine Lebensverlängerung und besseren Allgemeinzustand schaffen, und im Idealfall halt auch die Möglichkeit zu einer OP schaffen.
Also nicht gleich den Kopf in den Sand stecken.
Bei den Blutwerten bin ich auch kein Experte.
Die Tumormarker CA19.9 und CEA werden zur Beurteilung herangezogen. Daraus kann man aber nichts über die Größe des Tumors erkennen. Das Einzigste was man daraus erkennen kann ist, werden die Werte während der Chemo kleiner, wirkt die Chemo, werden sie größer, wirkt sie nicht mehr.
Ein Staging habe ich auch nicht bekommen. Ich glaube, dass wird bei diesem Krebs nur nach einer OP bestimmt.

Also nicht den Kopf hängen lassen. Zu kämpfen lohnt sich immer.

Liebe Grüße
Mathias

Geändert von gitti2002 (05.04.2016 um 23:15 Uhr) Grund: PN
Mit Zitat antworten