Malignes Melanom
Hallo Ingrid,
tja, das Thema "Angst"! Das beschäftigt uns alle - manche mehr, manche weniger. Und jeder reagiert auf die Situation ein bisschen anders. Ich hab Gott sei Dank nicht so viel Angst bzw. hab mich schon daran gewöhnt (hatte mein Melanom vor 4 Jahren und Lymphknotenbefall vor 1 Jahr). Inzwischen gehe ich relativ gelassen zu den Nachsorge-Untersuchungen.
Aber das ist nicht bei jedem so. Manche haben lebenslänglich große Angst, dass die Krankheit wieder ausbrechen könnte. Vielleicht hilft es, wenn man die Angst als etwas Positives betrachtet: sie ist ja eine angeborene Schutzfunktion für uns. Wenn wir sie nicht hätten, wären wir wahrscheinlich schon in vielen potentiell gefährlichen Situationen ums Leben gekommen. Sie gehört also genauso notwendig zum Überleben dazu wie Durst und Hunger bekommen.
Du als Angehörige bist wahrscheinlich noch umso mehr belastet. Du willst sicher deinen Mann nicht noch mehr beunruhigen als er es sowieso schon ist. Deshalb versteckst du vielleicht deine Angst und dadurch kann sie sich nicht abbauen. Aber dafür ist so ein Forum auch da: sich die ganzen Gefühle von der Seele schreiben. Das hilft! Wir werden dir immer gerne zuhören! Weil wir ja wissen wie das ist.
Stell dir doch mal vor, ob es dir wirklich lieber wäre, wenn du keine Angst hättest. Dann würdest du ja gleichgültig bleiben! Wärest du dann noch menschlich? Fürsorglich? Sicher nicht.
Vielleicht hilft es dir, wenn du die positiven Seiten der Angst sehen lernst.
LG Monika
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