AW: Prophylaktische Entfernung beider Eierstöcke
Ich denke, es kommt darauf an, wie sehr jemand auf Hormonentzug reagiert. Ich war zwar erst Mitte 40, aber seit 5 Jahren nach Chemo in den Wechseljahren. Trotzdem hat die Eierstockentfernung mir große Probleme bereitet: Mehr fehlt das Testosteron und Progesteron.
Aber es ist halt ein Abwägen:
Erstens weiß man vorher nicht, wie man reagiert -- meine Schwester hatte kaum Probleme, aber die hatte auch nie Probleme mit dem Absetzen der Pille und ähnlichem, ich schon. Da kann auch keine Zweitmeinung helfen, ich hatte 4 Ärzte, denen ich sehr vertraue, die meinten, ich dürfte keinen Unterschied merken. Nur mein Neurologe (Arzt Nummer 5 und "fachfremtd"!) warnte mich und riet mir trotzdem zu.
Denn zweitens ist man bereit, für mehr Sicherheit auch Nachteile in Kauf zu nehmen. Aber die ersten zwei Jahre nach der Eierstockentfernung möchte ich nicht noch mal durchleben, da kam ich kaum vom Sofa hoch und brach ständig in Tränen aus, ohne dass ich irgendeinen Grund erkennen konnte.
Ich kann also leider nicht bestätigen, dass es keinen Unterschied macht.
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lg
gilda
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