Thema: Breuss-Kur
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #227  
Alt 27.09.2004, 14:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Breuss-Kur

Hallo Alex und alle Interessierten!


Ich habe euch am 14.09. über die ersten 19 Tage meiner Breuss-Kur berichtet. Nunmehr erlaube ich mir, euch über den weiteren Verlauf kurz zu informieren.

20. Tag (10.09.) – Fühle mich ganz gut, Fuß und Hüfte etwas weh. Kein Blut im Stuhl. Bis jetzt habe ich 8 Kilo abgenommen und bin sehr müde und lustlos.

21. Tag (11.09.) – Habe mich den ganzen Tag erstaunlich gut gefühlt. Heute war Abreise von Kreta nach Wien, ich war so schwach, dass ich nicht in der Lage war, meine relativ schweren Koffer zu heben. Habe während der Reise Saft und Tee getrunken. Jetzt bin ich schon fast 1 Woche ohne Blut. Wahrscheinlich beginnt das Geschwür zu trocknen. Abends, nach der Reise, etwas müde.

22. Tag (12.09.) – In der Früh etwas müde, Blutdruck sehr niedrig. Fuß und Hüfte sehr weh. Nachmittags etwas Blut im Stuhl.

23. Tag (13.09.) – Erster Arbeitstag. Bis jetzt 9 kg abgenommen. Alle Leute, die mich gesehen haben, sind über mein Aussehen erschrocken. Ich bin sehr schwach. Breuss schreibt, ein paar Tropfen Zitrone sind zulässig. Ich werde versuchen, den Saft, den ich nicht mal mehr anschauen kann, mit etwas Zitrone aufzubessern. Die Hüfte nicht sehr weh, der Fuß schon. Ob dies von der Physiotherapie oder von der Saftkur kommt, kann ich nicht sagen.

Mein hoher Blutdruck dürfte sich jetzt endgültig normalisiert haben. Er liegt bei 110/75.

Ich glaube, dass ich wegen des großen Gewichtsverlustes einen Arzt brauche! Heute viel gearbeitet, müde, Knochen nicht sehr weh. Apothekerin sagte mir, dass ich ausgetrocknet ausschaue und mehr trinken solle. Das ist für mich insoferne ein Problem, als ich auch den Tee nicht mehr riechen kann.

Ich glaube, dass der große Gewichtsverlust darauf zurückzuführen ist, dass ich den Saft nicht in mehreren kleinen Schlucken getrunken habe und auch nicht genügend Tee konsumiert habe.

24. bis 26. Tag (14.09. bis 16.09) – Ich habe glücklicherweise bei einem Arzt (Homöopath) einen Termin bekommen. Dieser meinte, dass die Breuss-Kur sehr gut war, jetzt aber die Sanierung des Darmes notwendig ist. Er hat mir empfohlen, mit der Saftkur aufzuhören und langsam wieder zum Essen zu beginnen. Er hat mir Mineralien und Vitamine gegeben und das Strath-Elixier empfohlen.

Er meinte, dass viele Krankheiten dadurch entstehen, dass das Immunsystem nicht richtig funktioniert und es gelte nunmehr, dieses wieder herzustellen. So manche Krankheit würde man überhaupt erst gar nicht bekommen, wenn das Immunsystem funktionieren würde. Aus diesem Grunde ist es wichtig, den Darm entsprechend zu sanieren und damit das Immunsystem zu stärken. Um wieder etwas Power zu bekommen, hat er mir eine Eigenblut-Injektion gegeben, in welche er irgendwelche homöopathische Mittel gemischt hat.

Mit dem 26. Tag habe ich die Breuss-Kur beendet.

Die Tage von 16.09. bis 23.09. habe ich langsam begonnen zu essen. Eine Verbesserung der Schmerzen in der Hüfte und im Fuß konnte ich nicht feststellen.

Mit Sicherheit kann man sagen, dass sich das chronische Darmgeschwür beruhigt hat und nicht mehr hoch aktiv ist, so dass eine akute Operation, wie sie mir ursprünglich nahegelegt wurde, nicht notwendig erscheint.

Am 24.09. wurde eine Coloskopie durchgeführt. Der untersuchende Arzt meinte, dass die chronische Darmentzündung (ca. auf einer Länge von 14 cm) sich so beruhigt hat, dass eine Operation derzeit nicht notwendig erscheint. Er meinte aber dennoch, dass der Befund des Pathologen abzuwarten sei, zumal einzelne Zellen sehr wohl noch immer hoch aktiv sein können und ein Kippen in Richtung Krebs möglich sei.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Breuss-Kur mich vor einer dringenden Operation bewahrt hat, eine Auswirkung auf Gelenke udgl., wie von Breuss angekündigt, sich jedoch nicht eingestellt hat.

Ich rauche nicht mehr, trinke nur sehr wenig Kaffee, esse möglichst gesund, nehme keine Schmerz- und andere Tabletten und habe einen normalen Blutdruck.

Ich hoffe, dass die weitere Behandlung durch den Homöopathen mit Eigenblut-Spritzen udgl. zu einer Sanierung des Darms führt, sodass dieser zwar nicht vollständig ausheilen wird, jedoch keine Beschwerden bereitet, sodass eine Operation nicht von Nöten ist.

Meine Empfehlung an all jene, die beabsichtigen die Breuss-Kur zu machen, ist, diese im Zusammenwirken mit einem Homöopathen durchzuführen. Dieser weiß auch, wie die Kur so verbessert werden kann, dass sie keine besondere Belastung für die betreffende Person darstellt. Das Wichtigste bei der Kur ist, dass man wirklich den Saft schluckweise trinkt und ihn gut einspeichelt und genügend Tee nach trinkt. Dies habe ich nicht gemacht, weswegen mein Gewichtsverlust insgesamt 10 kg betrug.

Ich werde mir erlauben, mich nach Vorliegen des pathologischen Befundes wieder zu melden und empfehle allen Betroffenen, die (durch den Homöopathen verbesserte) Breuss-Kur zu machen.

Liebe Grüße
Walter


PS: Ich habe vergessen zu sagen, nach den Eigenblut-Spritzen fühle ich mich sehr aktiv, obwohl ich erst 3 kg zugenommen habe.