AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
Ok, ich schreibe dann auch mal meine Geschichte auf:
Okt. 2007 auffällige Schwellung am Hals aufgrung vergrößerter Lymphknoten, CT zeigt viele weitere vergrößerte LK im ganzen Körper, sonst habe ich keine Beschwerden
Daraufhin erfolgte die Entnahme eines Lymphknotens, der histologische Befund zeigt zwar Veränderungen, die aber als "reaktiv und nicht krebsartig" eingestuft werden
Feb. 2008: innerhalb weniger Stunden massive Schmerzen in der Leiste, die dazu führen, dass ich das betroffene Bein nicht mehr heben kann, erneutes CT und die Entnahme mehrerer LK erfolgen (die Symptomatik mit dem Bein ist nach 3 Tagen wieder verschwunden)
März 2008 Erstdiagnose follikuläres Lymphom, Grad 1, Stadium IV, mit Befall des Knochenmarkes
Da ich damals erst 31 Jahre alt war, habe ich die Chemo abgelehnt.
Daraufhin wurde mir die Behandlung mit Rituximab Mono (also ohne Chemo) vorgeschlagen
ab April 2008 Beginn der Behandlung Rituximab Mono: 4 Wochen lang bekam ich je eine Infusion mit dem Medikament in sehr hoher Konzentration
Danach 6 Wochen Pause, danach CT - die Lymphknoten wurden kleiner, waren aber noch da
Da Rituximab über einen langen Zeitraum wirkt und ich kaum Beschwerden hatte, habe ich vorerst keine weitere Behandlung durchführen lassen
Aug 2008: Bei der Kontrolluntersuchung waren kaum noch LK zu erkennen
Im Laufe der folgenden Monate verschwinden auch die letzten LK, bis heute habe ich keinen erneuten Krankheitsausbruch.
Mittlerweile sind also schon bald 9 Jahre seit meiner Therapie vergangen. Ich habe keine Beschwerden und kann - Gott sei Dank!- leben wie jeder andere Gesunde auch.
Ich hoffe natürlich sehr, dass das so bleibt und wünsche euch alle Kraft der Welt für den Kampf gegen diese Krankheit.
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