Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 29.09.2004, 14:44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard an grauen Tagen...

Hallo Inge, Vanessa und Simone!
ja, es stimmt schon, ich habe Depessionen und seitdem ich die Antihormone nehme, ist es schlimmer geworden! Es ist aber nicht immer so, manchmal ändert es sich von einer Minute zu anderen, ein stetiges auf und ab eben!
Du hast Recht, Vanessa!Wenn man wüsste woher der scheiss Krebs kommt, könnte man sich nach irgendetwas richten, das würde einem schon etwas Sicherheit geben.Manche Leute fragen "warum ich", das will ich nicht fragen, denn niemand von uns hat das verdient! Meine Schwester sagt immer, dass ich den Krebs bekommen habe, weil ich so viel Kummer hatte! 1998 starben meine Mutter und meine Cousine beide an Krebs!Meine Mutter an Lungenkrebs und meine Cousine an Brustkrebs. Ich habe zusammen mit meinem Vater meine Mutter in den letzten Monaten ihres Lebens noch gepflegt. Ja dann hatte ich ein wenig Ruhe und dann nahm sich 2001 mein Vater das Leben. Ich bin jetzt 35 Jahre alt und habe irgendwie schon alles erlebt und alles gefühlt. Aber manchmal sehe ich auch Positives,z.B.dass alle Lymphknoten(21) bei mir frei waren, dass der Krebs auch sonst nicht gstreuht hat!Aber selbst wenn der Rest meines Lebens glücklich verläuft, kann mir kein Arzt garantieren, dass ich gesund bleibe, denn es ist schliesslich nicht sicher, dass der Kummer den Krebs ausgelöst hat!zu viele "Vielleichts" und zu wenig Sicherheiten!Es stimmt, es ist absolut sinnlos sich darüber den Kopf zu zerbrechen, aber man macht es trotzdem, ob man nun drüber spricht oder nicht, nur wenn man nicht darüber spricht, brütet man ganz alleine vor sich hin und dann kann es immer schlimmer werden!
@Simone: ich habe eine AHB gemacht und mir hat der Kontakt zu anderen Betroffenen manchmal sehr gut getan. Nur als wir eine Gesprächsrunde hatten und man 14 Krankengeschichten um die Ohren gehauen bekam, fühlte ich mich danach gar nicht mehr gut. Dazu kam noch, dass die anderen Frauen alle viel älter waren als ich und ich wirke ja auch noch um einiges jünger als ich bin, ich war dort deshalb oft alleine und wurde ab und zu auch von den anderen nicht richtig ernst genommen!Aber es gab dort wirklich ganz viele Positive Dinge: die Infoveranstaltungen, die Gespräche mit dem Psychologen und der Sport!
Aber wir sind ja schliesslich alle verschieden und jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn das Beste ist!!
Ich schicke euch ganz viele Knuddelgrüsse!!
Jeany
Mit Zitat antworten