Vor nun schon 2 Wochen war die Beerdigung meiner Mutti. Und es war eine wirklich schöne Beerdigung. Der Friedwald ist wunderschön. Mein Mutter ist an einem Ahorn begraben.
Wir hatten einen tollen Sänger mit Gitarre und die Pfarrerin hat eine wunderbare Predigt gehalten. Keiner kam in Trauerkleidung. Es war ein Abschied der zu meiner Mutter passte.
Danach waren wir noch Kaffeetrinken und haben mit Freunden, Bekannten und Nachbarn den Tag ausklingen lassen.
Mir geht es soweit sehr gut. Natürlich bin ich traurig wenn ich an meine Mutti denke. Aber ich schaue nach Vorne und ich weiß sie wollte nicht, dass wir herumsitzen und Trübsal blasen.
Für mich ist ihr Tod irgendwie immer noch so unrealistisch. Im Mai waren wir noch gemeinsam im Bayerischen Wald. Ja, da ging es ihr schon nicht mehr so gut. Aber trotzdem hatten wir keine Sekunde über das Sterben nachgedacht.
Irgendwie ist die Zeit von der Diagnose im Mai bis zu ihrem Tod Anfang Juli so rasend an uns vorbeigeschossen, dass wir gar nicht auf das Sterben vorbereitet waren.
Anfang Oktober heirate ich. Wie gerne wäre sie dabei gewesen. Und wie gerne hätte ich sie an meiner Seite.