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Alt 24.10.2004, 14:16
Manuela K.
Gast
 
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Standard habe BK und Metastasen in Lunge,Leber,knochen ??

Hallo Carmen

Sicher, er ist Arzt und wird bestimmt schon wissen was das Beste ist. Aber manchmal sind diese Kumpels so im Stress und so in ihrem Alltag vertieft - das sie vergessen, das wir NICHT WISSEN was das Beste ist. Man muß es uns sagen oder auch mal erklären. Sehr oft stelle ich fest, das der Arzt die Diagnose stellt und sagt was "wir jetzt machen". Dann geht er und die Krankenschwester macht dann das was er gerade gesagt hat...

Erklärungen? Andere Möglichkeiten? Mitsprache in der Therapie? Nö. Nix von alle dem. Der Arzt denkt oft gar nicht mehr darüber nach etwas zu "besprechen" und gemeinsam mit dem Patienten die richtige Therapie als gemeinsame Entscheidung festzustellen.

Leider. Denn das würde das Vertrauen in den Arzt UND in die Therapie stärken!

Nochwas zu Dir Carmen: Auch ich war am Anfang wie gefesselt durch die Diagnose. Möglicherweise geht uns das allen so? Aber man muss dann irgendwann aufwachen, sich befreien und aktiv mitmachen. Will der Arzt nicht so, wie man möchte? Dann mach ihn darauf aufmerksam!

Ich hatte mal ein Problem mit meinem Onkologen. Ich habe meinem Arzt beim nächsten Termin dann gesagt, was er mit seinem "Theraphievorschla"g bei mir ausgelöst hat. Wir haben drüber geredet. Es kam mir so vor, als würde er in seiner rastlosen Art innehalten und merken, das er sich wieder mehr Zeit für seine Patienten nehmen muß.

aUCH äRZTE SIND NUR mENSCHEN: aUCH DENEN KÖNNEN fEHLER PASSIEREN: dARF NICHT; SOLLTE NICHT - ABER KANN!

Bleib wachsam in Deiner Therapie. Frage und lass Dir erklären.

WENN DU DANN INFOS HAST:

Sprich mit Deinen Eltern. Sie sollten es wissen. Wenn Du ihnen erklärst was Sache ist, können Sie sich wenigstens drauf einstellen. So würde ich es jedenfalls machen. Nicht um sie zu schocken, nicht für ihr Mitleid oder sowas...

Meine Eltern wuißten bei mir bescheid. Würde es mich mal wieder "erwischen" würde ich es ihnen wieder sagen. So könnten sie mich unterstützen.
Meine Eltern haben die ersten drei Tage nach der Chemo immer die Kinder gehütet, hier bei mir in der Wohnung. Mein Vater hat mit meine´m Sohn Hausaufgaben gemacht, meine Mutter essen gemacht und Wäsche. Nur für die ersten drei vier Tage nach der Chemo.

Wäre etwas gewesen, irgendwas auffälliges mit mir - hätten sie bescheid gewußt und hätten mir entsprechend helfen können.

Was ist wenn Dir was passiert und Dein Mann ist nicht da (arbeitet?)
Dann reagieren Deine Eltern vielleicht falsch, aus Unwissenheit? Ist das nicht etwas gewagt?

Ausserdem halte ich Offenheit für das Wichtigste neben Ehrlichkeit - innerhalb der Familie. Mach Ihnen klar das -egal welche Diagnose- das keine Todesurteiul bedeutet! Da hast Du schliesslich auch noch ein Wörtchen mitzureden!! :-) :-) :-)

Gruß
Manuela :-)
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