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Alt 30.10.2004, 01:26
Gast
 
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

2 Nächte vor dem 3. Schlaganfall meiner Mutter habe ich im Wach-Schlafzustand folgendes gesehen. Ich sah meine ganzen verstorbenen Verwandten in einem Zimmer um einen Tisch sitzen. Ich war im Nebenzimmer und wußte vom Gefühl her, dass ich nicht in dieses Zimmer durfte. Alle Familienmitglieder waren aufgeregt und warteten auf jemanden. Sie schauten alle gespannt in eine Richtung und freuten sich auf etwas. Die jünste Schwester meiner Mutter kam zum Eingang meines Zimmers sah mich an, sprach mit mir und ging wieder zurück. Ich bin dann endgültig aufgewacht. Tagsüber während einer Autofahrt habe ich meinem Mann davon erzählt.Da klingelte mein Handy und meine Tante teilte mir mit, dass meine Mutter mit einem 3. Schlaganfall ins Krankenhaus gebracht worden ist. Erst da wurde mir bewusst was ich 2 Nächte vorher gesehen hatte.Die Eltern und Geschwister meiner Mutter warteten auf sie. Meine Mutter ist dann genau 1 Woche später verstorben. Ich durfte bei ihr sein, mit ihr sprechen,ihr ihre Liebslingslieder vorsingen, ihr erzählen wie sehr ich sie liebe.Ich habe ihr aus unseren gemeinsamen Leben erzählt und konnte mich bei ihr für diese Leben bedanken. Sie wurde immer ruhiger und ist dann mit einem Lächeln auf den Lippen ganz ruhig eingeschlafen. Dadurch dass ich meine Mutti bis zu ihrer Reise in die geistige Welt begleiten durfte, habe ich sie auch loslassen können. Ich habe sie noch einige Wochen gespürt und gehört.
Ich habe etwas sehr wichtiges gelernt. Einen geliebten Menschen bis zum Schluss zu begleiten, ist als wenn man ihn bis zu einer neuen Geburt beisteht. Ich fand den Tod nicht schrecklich oder eklig. Es war einfach nur feierlich. Ich konnte meine Mutter gehen lassen und wußte doch, dass es ihr jetzt, da wo sie jetzt ist, gut geht.Ich hoffe, dass ich auch einmal so ruhig und friedlich in Begleitung eines Menschen der mich liebt, heimgehen darf. Heidi
P.S. Meine Mutter hat in der letzten Woche immer mit ihrer Patentante gesprochen. Es waren richtige Gspräche, wo sie ihrer Tante Antworten (wohl nach Fragen) gab.