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Alt 17.11.2004, 09:16
Gast
 
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Hallo Wolfgang

Wie noch viele andere bin ich Dir für Dein Schreiben hier sehr dankbar. Bitte unterrichte uns auch weiterhin über Deine Behandlung. Ich habe bereits geschrieben, dass ich bezüglich der Behandlung mit Ukrain, da es privat finanziert werden muß, eine gewisse Skepsis habe. Das heißt aber nicht, dass ich es ablehnen würde, mich damit zu beschäftigen. Ich glaube auch nicht, dass es von Petra Loos als Werbung betrachtet würde, wenn Du von Deinen Erfahrungen mit der Therapie berichtest. Also bitte, informier uns weiterhin.

Mein Schwiegervater ist gleich nach der Diagnose in eine Depression gefallen. Sein Arzt hat ihm Doxepim neuraxpharm 50 (Trizyklisches Antidepressivum) verschrieben. Das allerdings nicht nur wegen der Depressionen, sondern auch, weil Antidepressiva als "Ko-Analgetika" bei Schmerzen eingesetzt werden. Blauer Ratgeber 28 (Krebsschmerzen wirksam bekämpfen): "Die meisten Schmerzmedikamente (Analgetika) wirken nicht nur an den Schmerzrezeptoren und in deren Umgebung, sondern sie hemmen auch vielfältig an den Schaltstellen im Rückenmarkt die zentrale Weiterleitung der Schmerzimpulse. Medikamente, die üblicherweise gegen Depressionen eingesezt werden, wirken zwar nicht direkt auf die Schmerzrezeptoren oder Nervenfasern, sie dämpfen an den Nervenschaltstellen jedoch schon in recht niedriger Dosierung direkt oder indirekt die Übermittlung der Schmerzimpulse". Vielleicht solltest Du Dir ebenfalls Antidepressiva verschreiben lassen. Nicht nur, weil die Kasse die bezahlt (im Gegensatz zu Johanniskraut), sondern auch, weil Du vielleicht weniger Schmerzen hast oder mit Deiner Schmerzmitteldosierung runtergehen kannst.

Viele Grüße
Ingrid
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