Malignes Melanom
Meine Güte, Britta! Das ist ja wirklich ein ganzer Roman an Krankengeschichte seit dem letzten Jahr! Ich hoffe, dass deine Probleme mit der Blase bald vorbei sind - schließlich brauchst du alle deine Kräfte, wenn du schon wieder arbeiten gehst.
Meinst du mit 0,5 mm wirklich den Durchmesser des Melanoms? Oder kann es vielleicht die Dicke nach Breslow sein? Diese Dicke ist nämlich das ausschlaggebende. Danach richten sich auch die weiteren Nachsorge-Intervalle.
Du hast nichts von Lymphknoten-Kontrolle erwähnt. Das ist fast das allerwichtigste. Denn wenn das Melanom streuen würde, dann wahrscheinlich über die Lymphknoten. Die Knoten soll man in den Hautkliniken regelmäßig sonografieren lassen. Der normale Ultraschall vom Hausarzt reicht da nicht aus. Manchmal haben auch onkologische Praxen solch teure Sonografen mit Farbdarstellung.
Dein Melanom war regressiv, d. h. es hatte sich bereits von seiner Ursprungsdicke zurückgebildet. Dein Immunsystem hatte also schon angefangen es zu vernichten. Nur weiß man halt nicht, wie dick es vorher mal war. Der Laborbericht sagt ja nur etwas über die bereits reduzierte Dicke zum Zeitpunkt des Rausschneidens. Deshalb wird man mit einem regressiven Melanom oft als möglicher Risikofall betrachtet. Dann sind enge Nachsorgeintervalle wichtig.
Erkundige dich doch mal wegen deiner Melanom-Dicke. Dann kannst du bei uns auf Seite 3 in der Rubrik "Adressen MM-Erstinformation" die für dich geltenden Nachsorgeintervalle nachlesen.
Liebe Grüße
Monika
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