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Alt 21.01.2005, 22:34
Gast
 
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Standard Plattenepithelkarzinom im Kieferbereich

Hallo !
Mein Vater (60 J) ist letztes Jahr im April an einem Tumor im Oberkiefer ( Gaumen) operiert worden. Von einer großen OP (Oberkieferteilresektion und Neck dissection) hat man abgesehen, da sein Allgemeinzustand für eine derartig große OP nicht mehr gegeben war.Es wurde also nur der Tumor entfernt,laut Histologie im gesunden Bereich. Jedenfalls ist der Tumor (G2) nun auf zwei cm nachgewachsen und obendrein hat er eine Metastase im Halsbereich, die schon bis zur Wirbelsäule gewachsen ist.Er soll nun in den nächsten zwei-drei Wochen Bestrahlungen und Chemo gleichzeitig bekommen.
Weiß jemand ,ob dies so üblich ist (also beides gleichzeitig)? Die andere Frage ,die ich habe geht um den Erfolg der Behandliung. Die Ärztin sagte, dass erst 2-3 Monate nach der Behandlung gesagt werden kann, ob sie Erfolg hatte,oder nicht.Ich habe hier schon viel gelesen und muss leider sagen, dass ich ein wenig den Mut verloren habe. Mein Vater wiegt im Moment,bei einer Größe von 172 cm 58 kg. Ich frage mich, ob der Gewichtsverlust nicht noch drastischer ist, wenn beides auf einmal gemacht wird !? Außerdem ob er nicht den Mut verliert,wenn in dieser Zeit nicht nach zu vollziehen ist, ob die ganze Quälerei überhaupt einen Sinn macht. Ach ja, und noch eine Frage: inwieweit weiß jemand ob Allergien Probleme machen (er ist hochgradig gegen alles mögliche allergisch,Haut und Lunge reagieren dann !) ?
Ich wäre Euch dankbar für Tipps, Infos,Anregungen. Ich kann auch eine ganze Menge vertragen,bin selber Krankenschwester, habe leider aber überhaupt keine Ahnung von konservativen Behandlungen.Mir ist auch klar, dass die Sache schon verdammt ernst ist,ich habe lange nicht mehr in solch einer Eile Untersuchungen von statten gehen sehen.(alles innerhalb von 5 Werktagen). Ich sehe die Menschen immer nur, wenn all dies nicht geholfen hat, was die Schreckgespenster nicht unbedingt kleiner macht und meiner Hoffnung nicht allzu viel Nahrung gibt und halt auch diese Vorgehensweise. Aber diese völlige "Ahnungslosigkeit" macht mich ganz verrückt,und ich kann damit nicht umgehen. Im Moment stelle ich mich nur auf das Schlimmste ein, was es sicherlich auch nicht sein kann.
Ich hoffe,es war nicht allzu konfus, danke fürs "zuhören und
liebe Grüße und víel Kraft für alle !
Habe den Text jetzt noch einmal hierhin kopiert, in der Hoffnung, dass ihn hier vielleicht eher jemand findet.
Heute habe ich die Info erhalten, dass es tatsächlich erst am 3.3.04 losgeht (nachdem ich rumtelefoniert habe,echt frustrierend ). Hat irgendjemand noch Tipps, wie wir ihn noch "aufbauen" können ? Er macht so einen "abgeschlossenen" Eindruck, sagt zwar er will kämpfen,aber spiegelt eher das Gegenteil.
Einen Onkologen, der ihn auch hausärztlich betreut habe ich heute gefunden,(habe im Suchforum geschrieben! )kann er auch direkt am Montag hingehen. Hat jemand noch Anregungen, was er in die Wege leiten sollte,fragen sollte ect.?
Hoffe es sind nicht zuviele Fragen ,aber ich bin ziemlich überfordert !
Liebe Grüße
Lilly
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