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Alt 23.01.2005, 10:25
Gast
 
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Standard Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren

Hallo Susanne,

Ich bin auf Anraten eines Neurologen, zu dem ich wegen gelegentlicher Epi-Anfälle gegangen bin, von Valproinsäure auf Trileptal umgestiegen. Im Moment nehme ich 2x 300 mg am Tag, also noch eine relativ niedrige Dosis (max. 2400 mg Trileptal pro Tag). Vorher habe ich 2000 mg Valproinsäure genommen (an der Dosisobergrenze). Anfälle hab ich trotzdem im Moment so gut wie keine (ich hatte einen mittleren Anfall diese Woche am späten Nachmittag genau an dem Tag, an dem ich meine Trileptal Tablette morgens vergessen hatte!!). Seitdem ich wieder die Tabletten regelmässig nehme, habe ich nur noch mal Vorboten von Epi-Anfällen, die aber bisher nicht mehr zu Anfällen übergingen. Da ich seit 2 1/2 Wochen keinen Brennesseltee mehr trinke (mir hat man gesagt, ich sollte eine Brennesselteekur nicht länger als 4 Wochen machen), werde ich heute wieder mit Brennesseltee anfangen um zu sehen, ob es noch besser wird (keine Vorboten von Epi-Anfällen mehr). Erst wenn dass nicht hilft, werde ich die Trileptal Dosis erhöhen (auf abends 600 mg statt 300 mg), wie mir der Neurologe eventuell empfohlen hat, falls die Anfälle nicht ganz weggehen oder zunehmen. Der Neurologe hatte noch nicht davon gehört, dass Brennesseltee bei Epi-Anfällen helfen könnte. Ich hab das aber deutlich gemerkt: Im November hatte ich oft 3 leichte bis mittlere Anfälle pro Tag, 3 - 4 Tage nach dem Start meiner Brennesselkur hatte ich so gut wie keine mehr ohne ErhÖhung der Valproinsäuredosis!!!

Der Neurologe hat auch nach längerer Untersuchung festgestellt, dass ich (bis jetzt) keine funktionellen Defizite im linken Arm habe (ausser den gelegenlichen EPI-Anfällen). Ich habe auch selber festgestellt, dass ich manche Sachen jetzt besser mit der linken Hand mache, als vorher: z.B. Fingernägelschneiden der rechten Hand, was vorher immer nicht so gut ging. Liegt vielleicht daran, dass ich jetzt viel mehr als vorher den linken Arm und die linke Hand benutze und regelmässig übungen mit dem linken Hand und der Hand mache, wie mir dass in der Uniklink in Köln geraten worden ist?

Ich habe gelesen was Du und falbala im Thread "Glomus jugulare-Krankenkassenprobleme" über eure durch den Tumor bedingte Nebenwirkungen schreibt. Da kann ich mich ja bis jetzt (Die Jod 125 Seeds strahlen noch) fast glücklich fühlen, da ich ausser meinen gelegentlichen EPI-Anfällen keine Nebenwirkungen habe.

Das Schlussmachen mit meiner französichen Freundin geht das leider nicht so schnell, wie ich es gerne hätte, da wie (noch) zusammen in einem Einfamilienhaus mit Garten wohnen, und mir das Umfeld und der Garten im Frühjahr sehr fehlen würde (Hat einen sehr beruhigenden Einfluss auf mich), wenn ich mir auf die Schnelle eine Wohnung nehmen würde, wo ich arbeite (dort gibt's fast nur Wohnsilos, die aber trotzdem sehr teuer sind). Auf der anderen Seite würde ich aber ca. 2 Stunden Fahrzeit von und zur Arbeit täglich sparen (Stressfaktor).

Wir können uns weiterhin so schreiben wie jetzt (nicht direkt über Email). Du hast recht vielleicht hilft es einigen, mitzulesen.

Ich hoffe, dass Du nicht die Susanne bist, die im Thread "Bösartiger Hirntumor" schreibt, dass "weiß seit 1 Tag daß mein Mann (33) einen Astro III hat"? Falls ja, wäre dass ja dann schrecklich für Dich!

Viele Grüsse und bis bald,

Kai-Hoger