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Alt 08.02.2005, 19:28
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Standard Erfahrungsaustausch

Kleiner Tip - Port f. Chemo nur bei Vollnarkose!!! - 21.08.2004, 09:16

Hallo Claudia,

also hier muss ich mich jetzt doch auch äußern. Habe das irgendwie immer vermieden, weil ich keine Angst aufgrund vielleicht wirklich nur meiner subjektiven Erfahrung verbreiten wollte. Und schon oft gelesen hatte, dass es "ein kleiner schmerzloser, weil örtliche Betäubung, Eingriff sei, von ca. 20 Minuten. Bei mir dauerte es auch über eine Stunde und ich habe auch vor Schmerzen geschrien, gezittert und mir liefen die Tränen aus den Augen. Meiner Mutter, die eine Woche später sich auch auf die Aussagen der Ärzte und nicht auf meine Erfahrung stüzte, ging es ganz genauso.

Ich habe es mir so erklärt, dass es vielleicht schwieriger ist, wenn der Port nicht vor Beginn der Chemo, sondern mittendring, wenn die Venen nicht mehr mitspielen, gesetzt wird. Dann ist im Portbereich vielleicht auch alles nicht mehr ganz so in Ordnung und gestaltet sich von daher schwieriger. May be!

Es wurde jedenfalls mehrfach nachgespritzt und selbst beim vierten Nachspritzen habe ich noch den EINSTICH gespürt, was wohl mehr als alles andere das Versagens des Betäubungsmittels deutlich macht. jedenfalls bei mir.

Also ich habe meinen Port noch drin. Will ihn demnächst entfernen lassen und werde das - egal was mir irgendjemand verspricht - nur unter Vollnarkose geschehen lassen.

Aber dennoch, wer von Euch "den Mut" hat, lasst Euch nicht erschrecken, nur warnen. Vielleicht berichten ja hier so viele, dass es harmlos sei, dass Ihr dennoch lieber auf die Belastung einer Narkose verzichtet. Und notfalls die Zähne zusammenbeißt.

Alles Gute und ein schönes Wochenende, Billa


PS Im Übrigen bin ich eigentlich jemand, der schon einmal etwas vertragen kann und nicht so eine Zimperlieschen, dass schon schreit, wenn jemand mit der Nadel kommt.
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