Thema: Cup-Syndrom
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Alt 18.02.2005, 19:59
Gast
 
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Standard Cup-Syndrom

Hallo Ihr Lieben,
ich weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll, auf jeden Fall wollte ich heute meinen Mann übers Wochenende mit nach Hause nehmen, das durfte ich nicht und wenn ja, dann nur auf eigene Verantwortung, er hat starken Flüssigkeitsverlust und sie wissen noch nicht woher. Er hatte ja noch eine Entzündung mit hohem Fieber und er hatte die ganze Woche immer wieder hohe Temperatur. Heute war er sehr schwach, gestern war er gut drauf und so ist es fast die ganze Zeit, up and down , auf und nieder immer wieder, Du kannstDich gar nicht schnell genug darauf einstellen, aber wir sehen jetzt alles fatalistisch, es hat keinen Sinn gegen den Tod zu kämpfen, er wird immer der Stärkere sein, also sehen wir es jetzt einigermaßen gelassen, wir machen uns sonst auch kaputt. Die Ärzte tappen nach wie vor im Dunkeln, der neueste Stand ist „Alles noch offen trotz CT und Kernspin und 2x EEG, es ist nicht sicher ob Metas oder ob es von der Entzündung kommt, auf jeden Fall haben sie noch nicht bestrahlt, sie warten noch ab, aber er bekommt Cortison zur Sicherheit. Er hat seit letzten Freitag nicht mehr halluziniert ist vollkommen klar wie sonst auch und sie uns gefragt, ob er schon mal Epilepsie hat. [img]//www.smilies4u.net/images/wut_motz_angry_finger/wut_motz_angry_027.gif[/img] Kann es nicht glauben, was soll er denn noch alles haben, ja ihr seht auch hier wird nur gestochert und überlegt, obwohl wir im KH Rchts der Isar sind, eine Universitätsklinik mit sehr gutem Ruf. Bei der Leber ist die größte Meta 7x7 cm und es sind nach wie vor nur vier, aber natürlich schon recht groß. Gestern war noch ein anderer Onkologe bei ihm er empfieht auch Gemzar, aber erst in ca. 14 Tagen anfanen, erst soll er sich erholen, er hatte heute die letzte Bestrahlung und kann wieder ganz gut laufen, aber das Bondronat hat er immer noch nicht bekommen, angeblich wegen der Entzündung.
Also die Lunge funktioniert super, Sättigung voll da, Metas dort null gewachsen, aber sie haben wohl jetzt noch vor der Bestrahlung eine sehr fette Meta in der Harnröhre entdeckt, nur da unten haben sie alles tot bestrahlt da rührt sich nichts mehr. Der Penis ist auch regelrecht zusammengeschmort, aber er hat keine Schmerzen mehr und das ist das allerwichtigste.
Wenn ich jetzt so den letzten Untersuchungsbericht anschaue, hat sich nicht sehr viel geändert. Die Knochen sind bestrahlt, die Lunge unauffällig, die Leber hat ihre 4 Metas wie vor 9 Monaten, sie wachsen halt kontinuierlich, der Onkologe meinte, sie hat ihre eigene Dynamik, im Gehirn weiß man es nicht, er ist wieder klar, evtl. kommt auch alles vom Morphium und vielleicht hat die Alternativ-Medizin doch etwas gebracht, unser Energetik-Doc ist z.Zt. wieder voll im Rennen.
@ Marc, Vielen Dank für die Info, haben den Stationsarzt heute darauf angesprochen, er wusste von nichts, soll ihm den Ausdruck morgen mitbringen. Man klammert sich ja an jeden Strohhalm.
@ Mela: Es ist soo schlimm, aber sprich Deinem Pa immer wieder Mut zu, er ist wirklich jeder Krebs anders und die Psyche macht so viel aus, sie stärkt ungemein.
@ Anna: Du kämpfst so weiter wie bisher,Du hast den Prognosen genauso ein Schnippchen geschlagenwie wir, kommen nächste Woche auch in den 9. Monat.
Übrigens ist das Essen im KH gar nicht so schlecht, mein Männe isst alles und ich muss sagen er hat die Bestrahlung ganz gut weggesteckt, der Darm wie sie uns angekündigt haben ist von der Bestrahlung nicht groß in Mitleidenschaft gezogen worden.
Seid alle ganz lieb gegrüßt und umarmt und eine schönes Wochenende
Eva-Maria
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