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Alt 19.02.2005, 10:36
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch Teil II

Hallo Ihr Lieben,
will mich kurz vorstellen:
Diagnose BK 01/2000 - Ablatio rechts 02/2000 - 8 von 17 LK
waren befallen - keine Fernmetastasen. Adjuvante Chemo 4 x mit
Doxorubicin und Docetacel im Rahmen einer Studie.
Nun wurde bei der letzten Nachsorge im Dez. 04 Bauchwasser (Aszites) entdeckt. MRT war ohne Befund. Also alles in Ordnung?
Die Ärzte gingen davon aus obwohl meine Tumormarker CEA, CA 12-5 etwa 5-fach höher als der Richtwert waren. "Wenn ich wolle könne man ja noch eine Bauchspiegelung machen"... meinte man im KH. Da ich Zysten im re Eierstock hatte und das Tamoxifen sowieso nach jetzt 5 Jahren seine Wirkung erfüllt hatte, entschloß ich mich zur Total-OP. Am 17.01.2005 war es dann soweit. Am nächsten Morgen -Visite- stand ein Arzt am Fußende
meines Bettes mit düsterer Miene und sagte: "Ich habe leider keine guten Nachrichten für Sie". Der Brsutkrebs hat in meinem Bauch metastasiert, wie die Histologie ergab ein Mischtyp aus einem invasiv-duktalen und invasiv lobulären Mammakarzinom sowie Nachweis von Tumorzellen im Aszitespunktat.
Bis ich jedoch einzelheiten erfuhr bedurfte es einiger Tage Nachfragearbeit meinerseits. Gäbe es einen Preis für "Würmer aus der Nase ziehen", hätte ich große Chancen einen zu erhalten *g. Ach ja und die Eierstöcke und Uterus sind nicht enfernt worden sondern "nur" das Bauchnetz. Der re Eierstock ist tumorös mit dem Becken verwachsen. War wohl zu aufwendig, also hat man mir lediglich den Bauch bis oberhalb des Bauchnabels aufgeschnitten und Tumorforschung betrieben.
Nun bekomme ich wieder Chemo, diesmal eine unbestimmte Zahl Cyclophosphamid und Mitoxantron, solange bis eben eine Wirkung feststellbar ist oder eben nicht, dann wird auf andere Mittel umgestellt. Meine Prognose, meinte der Arzt auf Nachfrage, sei bei Ansprechen der Chemo gut - ansonsten schlecht. Hätte ich mir das nicht auch selbst beantworten können ? Aber wenn ein Arzt so etwas sagt, hat es doch gleich viel mehr Gewicht oder ?g? Was ich mit gemischten Gefühlen feststelle ist, daß mich die Diagnose nicht so umhaut wie damals beim ersten mal. Noch nicht mal das Rauchen kann ich sein lassen, was ich damals sofort getan hatte für etwa 1 Jahr.
Meine nächsten Beiträge werden kürzer - versprochen -
Ich wünsche Euch eine gute Zeit
liebe Grüße
Beate
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