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Alt 07.03.2005, 13:33
Gast
 
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Standard Aderhautmelanom (Auge)

Liebe Maria,
tja, die Nachsorge war einfach unzureichend, weil keiner genau wußte, was passiert. Also im Franklin-Klinikum sagte man damals, nach der Bestrahlung mit dem Ruthenium-Applikator könnte der Tumor nciht mehr streuen. Gut und schön, aber es sagte niemand, dass der Tumor meistens schon Mikrometastasen gebildet hat, die erst nach ein paar Jahren sich bemekrbar machen. Das wurde uns nicht gesagt. Die halbjährliche Oberbauchsonografie wurde empfohlen. Nicht mal das sie uns das dringend ans Herz gelegt hätten. Nein - wir mussten uns selbst drum kümmern, ansonsten hätte überhaupt keine Nachsorge (außer des Auges) stattgefunden. Das Auge wurde alle viertel Jahr angesehen, auch mal gelasert, ansonsten Ultraschall. Die haben da wohl so ihre Richtwerte und innerhalb dieser verkleinerte sich der Tumor auch immer. Aber auf die Gefahren, die sonst lauerten - nichts. da hat uns keiner drauf aufmerksam gemacht. Wir dachten immer es ist alles ok. Deshalb fielen wir aus allen Wolken, als bei Schmerzen eine Gallenblasenentzündung vermutet wurde, aus diesem Ultraschall dann die Aussage kam, ihre Leber sieht aber komisch aus.
Zwei Tage später hatten wir Gewissheit. Metastasierung der Leber.
Es folgte dann eine Operation, vorher die chemoembolisation. Ein Großteil der Metastasen wurde verkocht, ein Teil der Leber entfernt.
Die Operation hat mein Mann gut überstanden und sich auch wieder gut erholt.
Wie alt ist dein Vati?
Mit dem Vertrauen ist schon in Ordnung. Man muss auch Vertrauen zum behandelnden Arzt haben. Aber man muss sich einfach kümmern, nicht nur die Ärzte machen lassen. Informiere dich so gut es geht. Ich habe es heute erst wieder erlebt, meine Mutti ist auch an Krebs erkrankt. Nur mit Wissen kannst du den Ärzten glaubhaft gegenüber treten.
Liebe Grüße
Jana
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