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Alt 15.03.2005, 10:21
Gast
 
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Standard BK--kranke Schwester: Frage zu Wächter-Lymphknoten

Liebe Claudia, dass tut mir sehr leid für Euch alle. Und ich kann Euch gut verstehen.

In meiner Familie ist auch so ein Gen mutiert. Meine Urgroßmutter, Urgroßtante, Meine Großmutter, meine Tanten und meine Muttter hatten es alle. ich hatte Glück und bin erst mit 52 erkrankt, als ich schon eine Lymphangiosis hatte. Bei meinen Kusinen ist der Brustkrebs dagegen früh entdeckt worden. Sie sind immer zur Vorsorge gegangen. Die eine liegt jetzt trotzdem im Sterben.

Aber jetzt zu den Lymphknoten. Man nimmt die nicht zur Behandlung raus, sondern zum Staging. Also damit man weiß, wie weit die Krankheit forgeschritten ist und man die entsprechende Behandlung, insbesondere Chemotherapie auswählen kann. Deshalb ist die Senteniel Methode vorzuziehen. Wenn nämlich Lymphknotern befallen sind, wird beim heutigen Stand der Wissenschaft sowieso eine Chemotherapie empfohlen. Die soll dann die Metastasen abtöten. nicht die Entnamen.

Man kann den Befall der Lymphknoten auch mit der Mammaszintigraphie abklären. Das ist eine unblutige Methode, die von Neuklearmedizinern angeboten wird. So was ähnliches wie die Knochenszintigraphie.
Macht aber nicht jeder, wenn es Dich interessiert, kann ich mal versuchen herauszufinden, wer das macht.

Wenn eine Chmemotherapie gemacht werden muss, würde ich vorher testen lassen, auf welche Therapie die Krebszellen Deiner Schwester reagieren.

Dafür braucht man Tumorzellen. Die werden dann angezüchtet und gegen verschieden Kombinationen getestet. Ich finde das wichtig. Denn wenn einfach so zu einer Kombination gegriffen wird, kann es auch eine sein, die gegen die Zellen Deiner Schwester gar nicht wirkt und sie die ganze Quälerei umsonst, wenn auch nicht kostenlos macht.
Deine Elbetta, die Dir und Deiner Familie alles Gute wünscht.
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