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Alt 15.03.2005, 11:19
Gast
 
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Standard Brustentzündung

Hallo Elbetta,

das sehe ich aber ganz anders: sowohl WAS wie WO ist hier die Frage. Dass da "was" (irgend etwas) ist, sieht man mit bloßem Auge an der Entzündung. Was nun aber der Entzündung zugrunde liegt, ist vorläufig nicht bekannt. Abgesehen von harmloseren Ursachen wie z.B. einem Pilzbefall, einer 'simplen' Mastitis od. äh. könnte es sich um einen Abszess oder aber auch um ein Tumorrezidiv handeln. Ein allfälliges Tumorgeschehen kann nach den üblichen bildgebenden Verfahren definitiv nur durch die Histologie bestätigt oder ausgeschlossen werden. Dazu braucht man eine Probe des Tumorgewebes. Wo genau (an welcher Stelle) willst du denn nun 'unbewaffneten Auges' eine Stanzbiopsie od. äh. durchführen, wenn die ganze Brust und sogar der Arm befallen sind? Wenn es denn ein Tumorgeschehen sein sollte, (was wir alle nicht hoffen!), ist es für eine korrekte Diagnosestellung (Klassifikation, Grading, Rezeptorstatus etc.) unverzichtbar, dass der Tumorherd getroffen wird. Dazu braucht man nun mal einen 'Lageplan'(Ultraschall, MRT).
Die so genannt 'dynamische' Kontrast-MRT gibt ausserdem durch Darstellung der 'Anflutung' des Kontrastmittels dem geschulten Radiologen Aufschluss über Lymphansammlungen und Verbreiterungen und Verklebung der Lymphspalten.

Nein, nein böse bin ich dir nicht. Aber ich verstehe deine Argumentationsweise nicht. Klar, die MRT ist sehr teuer, aber gerade in Fällen wie dem vorliegenden und bei Risikopatientinnen (z.B. BRCA-Genträgerinnen) kann sie ein äusserst wertvolles zusätzliches Diagnoseinstrument sein.
Liebe Grüße
viola.
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