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http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=050317037
pte050317037
Kultur/Lifestyle, Medizin/Wellness
Solariumverbot für Jugendliche
Jährlich sterben 132.000 Menschen an Hautkrebs
Genf (pte/17.03.2005/14:15) - Geht es nach den führenden
Gesundheitsexperten der WHO
http://www.who.int/en/ , so soll
Jugendlichen bis 18 Jahren der Besuch im Solarium verboten werden.
Denn
die Bestrahlung durch UV-Licht führt bei Jugendlichen, anders als
bei
Erwachsenen, zu einem erhöhten Risiko einer Hauterkrebserkrankung,
berichtet die BBC. " Als Konsequenz der Besuche im Sonnenstudio
konnten
wir eine signifikant höhere Zahl an Hautkrebserkrankungen
feststellen",
erklärte Kerstin Leitner von der WHO.
Die aktuelle Studie der WHO stellt einen direkten Zusammenhang
zwischen
der Benutzung von Solarien und dem Anstieg der
Hautkrebserkrankungen
fest. Schuld daran ist die starke Emission von UV-Licht durch das
Gerät,
welches die Strahlenmenge des Sonnenlichts an einem normalen
Sommertag
um das Mehrfache übersteigt. Darunter leide besonders die
empfindliche
Haut der Jugendlichen, erklären die Experten. Hinter der
Beliebtheit der
Solarien vermuten die Forscher soziale Gründe. Da in vielen
Kulturen ein
brauner Teint als modisch und trendig gilt, werden Solarien vor
allem
jetzt im Frühjahr genutzt um sich für den Sommer vorzubräunen. "In
den
vergangenen Jahren konnten wir einen steigenden Trend in Bezug auf
die
Benutzung von Solarien registrieren. Besonders Jugendliche sind zu
einer
exzessiven Nutzung von Sonnenbänken übergegangen um voll im Trend
zu
liegen", erklärte Leitner.
Weltweit registriert die WHO jährlich 132.000 Todesfälle durch
bösartige
Formen von Hautkrebs. Allein 66.000 Menschen sterben jährlich an
der
gefährlichsten Form des Hautkrebs, dem so genannten malignem
Melanom.
Die höchsten Hautkrebsraten finden sich dabei in besonders
hellhäutigen
Nationen wie Neuseeland, Australien, Nord-Amerika und Nord-Europa.
Die
WHO fordert nun die Einführung strenger Maßnahmen bei der Benutzung
von
Solarien, denn bisher haben nur Frankreich und Kalifornien
diesbezüglich
ein Verbot für Jugendliche verhängt. (Ende)
Aussender: pressetext.austria