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Alt 19.03.2005, 17:52
Gast
 
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe/r Andy,

Ihr Vater hat ein schon recht spätes Stadium des Lungenkarzinoms, so daß alle therapeutischen Maßnahmen nun palliativ sind. D.h. man versucht, für die verbleibende Zeit noch möglichst lange eine einigermaßen erträgliche Lebensqualität aufrecht zu erhalten. Was Sie tun können ist eigentlich "nur" für Ihren Vater, aber auch für Ihre Mutter da zu sein und Sie in der schweren Zeit begleiten. Das Medizinische werden sicher die Ärzte nach bestem Wissen und Gewissen durchführen. Versuchen Sie mit Ihrem Vater zu sprechen, oder einfach nur zuzuhören, genauso bei Ihrer Mutter, damit sie spüren, daß Sie bei Ihnen sind, körperlich und geistig. Im Grunde sind das bei Ihrem Vater die von E. Kübler-Ross so beschriebenen Sterbephasen, in der auch die Resignation eine wichtige Rolle spielt.
Diese Phasen sind für den Menschen wichtig, damit er das, was mit ihm passiert, verarbeiten kann. Vielleicht wenden Sie sich auch mal an die örtlichen Hospizeinrichtungen, die viel Erfahrung haben und auch Sie unterstützen können.

Viel Kraft und Mut!

Thomas Gronau