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Alt 26.04.2005, 19:53
Gast
 
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Standard Amifostin

Hallo Renate,

die Nebenwirkungen von Amifostingaben sind primär abhängig von Dosis und Injektionszeit.

Übelkeit kann mit z.B. MCP-Tropfen vorgebeugt werden, dem Blutdruckabfall durch langsamere Injektion.

Da dies die am häufigsten genannten Nebenwirkungen sind, dagegen jedoch m.E. der mögliche Wirkungserfolg (Schutz der Speicheldrüsen und Vermeidung der damit verbundenen Beschwerden im Vergleich zu Patienten ohne Amifostingabe) schwerer wiegt, plädiere ich, aus der überaus positiven Erfahrung mit meinem Schwiegervater, für eine Amifostingabe vor JEDER Bestrahlung.

Allerdings gehe ich persönlich davon aus, daß nicht NUR Amifostin der Grund des so bravourösen Heilungsverlaufes war, sondern die Kombination aus der (privaten) Bestrahlung mit der Bioptron-Lampe und den eingenommenen Vitaminen, Mineralstoffen und - prophylaktisch - den Reishi-Kapseln, die er auch heute noch nimmt.

Sein Gesundheitszustand ist heute wieder völlig in Ordnung, es gibt - aus dieser Erkrankung resultierend, mit Ausnahme der notwendigen, regelmäßigen Lymphdrainage - keinerlei Einschränkungen mehr.

Unter der Prämisse würde ich heute exakt die gleiche Vorgehensweise anraten - und im eigenen Erkrankungsfall für mich persönlich ebenso sehen, es sei denn, es gäbe zwischenzeitlich eine bessere oder gesichertere Behandlungsmethode.

Deshalb würde ich bei der Klinik auf eine Behandlung mit Amifostin bestehen, es geht um die Gesundheit Deines Mannes - unabhängig von den (sehr hohen) Kosten der Behandlung, die seitens der Kliniken natürlich gescheut werden.

Wenn möglich argumentativ dahingehend überzeugend agieren, daß auf die Initiierung einer klinikeigenen Studie mit Amifostin hingearbeitet wird. Da ist die Kostensituation eine andere und die Entscheidung leichter.

Viel Erfolg und gute Besserung!
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