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Alt 11.05.2005, 17:43
Gast
 
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Hallo ihr Lieben,
konnte ein paar Tage nicht ins Internet. Hier hat sich ja einiges getan.

Liebe Simone,
zur Freundin deines Schwagers kann ich nichts sagen, ich bin sprachlos.Was sagt denn dein Schwager zu solchen lustigen Aussagen? Und wie geht es deiner Mutter? Wie groß ist denn das Ausmaß ihrer Erkrankung (Wenn du das erzählen möchtest)?
Wie verträgt sie die Chemo?

Liebe Ruth,
die Kinder meiner Schwester sind mit 3 und 7 noch relativ klein. Ich habe keine Ahnung, was sie ihnen erzählt hat, außer dass Oma krank ist. Ich meide den Kontakt, auch wenn die Kleine mein Patenkind ist und wirklich sehr süß.
Aber irgendwas muss sie erzählt haben, denn der 7-Jährige, der interessanter Weise beim Rangeln und Toben sehr schnell sehr aggressiv wird, wollte mit meiner Mutter rangeln, geriet wieder fast außer Kontrolle und sagte dann so etwas wie "dann Box ich dir aufs Gummi!". Ich war baff und in der Weise wie meine Schwester darüber hinwegging war es auch dass, was ich verstanden habe. Übrigens, als ich sie nach der ersten OP angerufen habe um ihr zu sagen wie es Mama geht hat sie sich das 2 Minuten angehört und mir dann ihr Leid geklagt, dass ihre Kinderfrau gekündigt hat. Seitdem habe ich sie nur noch mal bei ihrem Besuch bei meiner Ma getroffen. Vielleicht schreibe ich ihr einen Brief, wo ich ihr mal die Meinung sage.
Auf jeden Fall freut es mich, liebe Ruth, dass du wieder Kraft schöpfst und dem Ganzen positiv entgegen siehst!

Liebe Claudia
diese Warterei macht einen immer ganz mürbe. Ich drück auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass es wirklich kein Krebs ist!!!!
Und was deine Kollegin betrifft, diese Geschichten habe ich auch schon zu hören bekommen. Diagnose im Mai, 2 Monate später tot und solch aufmunternden "Anekdötchen".
Es gibt aber auch andere Kollegen. Eine sehr liebe Kollegin, fragt regelmäßig, wie es meiner Ma geht, hat mir Bücher rausgesucht und mich das ein oder andere Mal getröstet.
Ich muss jetzt mal gestehen, dass ich die Krankheit meiner Mutter auch schon ausgenutzt habe. Ein Freund meines Freundes hat die Galle entfernt bekommen, weil er 2 Jahre aufgrund seiner Midlife-Crisis nur gefeiert hat, fremdgegangen ist, getrunken und gekokst hat und seine Leber stark angegriffen ist. Er saß unerträglich selbstmitleidig vor mir und jammerte rum. Da habe ich ganz beschwingt gesagt, meine Mutter würde gerne ihre Galle hergeben, wenn sie dafür ihre Brust wiederbekommt. Danach war wenigstens Ruhe.
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