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Alt 22.05.2005, 21:55
Gast
 
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Standard Papa hat den Kampf verloren

Liebe Lollo,
es tut mir ja so leid für dich und deinen Papa und es kann keine Worte geben, die deinen Schmerz leichter machen können. Meine Mama war auch 61 J, als sie starb, wie dein Papa, das ist viel zu früh !Und dein Papa musste dich auch viel zu früh alleine lassen.
Lollo, heute kann ich dir nur sagen, dass du nicht alleine bist. Die Welt dreht sich einfach weiter, für dich steht sie gerade still. Hier im KK aber sind die Menschen, die auch durch den Schmerz des Abschieds gegangen sind und dich auf eine Art verstehen, die nur durch das Selbererleben möglich ist.Melde dich , wenn´s dir danach ist, es kann ein bißchen helfen!

Für das Begräbnis kann ich dir nur sagen, was mir die Kraft gab,diesen Tag zu bewältigen. Für mich war dieser Tag der letzte " Auftritt meiner Mutter in dieser Welt" und ich wollte ihren Abschied würdig und ganz ihr entsprechend gestalten. Das gab mir dann die nötige Kraft, nämlich das Gefühl,ihr einen letzten Liebesdienst damit erweisen zu können.Ich persönlich bin davon überzeugt, dass unsere Toten kurz nach ihrem Tod noch ganz in unserer Nähe sind,bevor sie dann weitergehen. Dein Papa ist,so glaube ich bzw. so habe ich das bei meiner Mama ganz stark gefühlt,auch am Tag des Begräbnisses ganz nah bei dir und und er legt dir symbolisch seine Hand auf deine Schulter,um dich zu stärken.Dein Papa "ist nicht weit weg,nur auf der anderen Seite des Weges ".

Lollo, Trost- und Kraftgedanken schicke ich dir,
Alina!
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