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Alt 30.05.2005, 23:19
Gast
 
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Standard auf einmal ist alles anders....

der tag gestern war einfach nur 'schoen'....leichter wind, ruhiges segeln, wir hatten nicht mal lust zum fischen...mittagessen mit freunden 'vor anker', dann eine kleine siesta...meine 'kleine' war nur noch gluecklich..und ich auch...

das sind tage, die wieder auftrieb geben....

heute morgen dann der anruf des sekretariats des chemotherapeuten in montpellier: termin am kommenden freitag 11.45 uhr....
die traueme sind wieder ausgetraeumt, die realitaet hat uns (speziell mich) wieder eingeholt...

durch die versuche, meine 'kleine' von allen negativen nachrichten fern zu halten, damit sie nicht wieder in eine bodenlose depression verfaellt, habe ich oft das gefuehl, in einem surrealistischen film mitzuwirken....gleichzeitig als akteur und als zuschauer....ich stehe manchmal 'neben mir' und frage mich, ob diese ganze misere wirklichkeit ist....

ich sehe uns herumalbern, wie frueher, als wenn es die krankheit nicht gaebe...obwohl wir beide wissen, was uns erwartet...
es grenzt an schizophrenie, tagtaeglich den clown zu spielen, und mit einer abgrundtiefen traurigkeit im herzen zu versuchen, sonnenschein zu verbreiten...
aber genau das versuchen wir 'alle beide', jeden tag, 'jeder' fuer den 'anderen'... und ich glaube, solange wir das schaffen, kann 'uns' nichts und niemand unterkriegen...!!

wer ueber das aufgeben 'nachdenkt', hat schon aufgegeben... also versuchen wir, nicht darueber nachzudenken......so lange das moeglich ist...

gebt 'niemals' auf,

liebe gruesse, dayo
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