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Alt 31.05.2005, 15:59
Gast
 
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Standard Lungenmetastase - was jetzt?

Hallo Brigitte,
ja klar darfst du mich fragen. Bei mir hat der Onkologe im September vorigen Jahres es erst einmal mit einer AHT versucht. Da ich bis dahin nur monatlich Zoladex-Spritzen bekam und nicht zusätzlich Tamoxifen, wie eigentlich üblich bei einem hormonabhängigen BK, versuchte er es erst einmal mit zusätzlich Aromasin. Die Hoffnung war groß, dass damit die Metastase in den Griff zu bekommen war.
Bei einer Kontrolluntersuchung im Dezember war keine Änderung festzustellen, sodass ich weiter mit Zoladex und Aromasin behandelt wurde.
Leider stellten sich dann im Januar noch zusätzlich Metas im Lendenwirbelbereich ein. Die wurden bestrahlt und ich erhalte seit dem noch alle 4 Wochen Zometa-Infusionen.
Bei der Kontroll-Untersuchung im April stellte man dann leider fest, dass die Lungenmetastase etwas gewachsen ist. Außerdem hatte ich noch zusätzlich eine Metastase im Beckenbereich, die auch wieder bestrahlt wurde.
Bei einer daraufhin erfolgten Bronchoskopie konnte man Tumorgewebe aus der Lungenmetastase entnehmen. Bei der histologische Untersuchung wurde nun festgestellt, dass die Lungemetastase nur noch schwach östrogene Rezeptoren aufweist. Deshalb konnte wohl auch die AHT alleine nicht greifen.
Jetzt wird die Therapie umgestellt. Ich erhalte ab dieser Woche Herceptin (ich habe HER-2-neu +++)und Taxotere-Chemo 1x wöchentlich. Die AHT wurde abgesetzt. Jetzt hoffe ich auf guten Erfolg. Lt. meinem Onkologen hätte ich gute Chancen.

Aber bitte jetzt nicht gleich das Schlimmste denken. Jeder Fall ist anders. Es hängt eben von so vielen Faktoren ab und ich habe mich jetzt auch wieder gefangen und werde weiter kämpfen.
Ich habe auch viele positive Beispiele hier im Forum gefunden. Warum soll es bei mir oder dir anders sein.
Also Kopf hoch. Lass dich nicht unterkriegen. Solltest du noch weitere Fragen haben, melde dich ruhig wieder.

Liebe Grüße
Waltraud
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