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Alt 02.11.2002, 12:55
Gast
 
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo! ich habe schon mehrmals bei euch reingelesen, aber noch nie geschrieben. In meiner Familie gibt es auch seit kurzem einen Fall von Rippenfellkrebs mit Metastasen im Lendenwirbelbereich. Es betrifft die Frau meines Vaters, unsere Christel, die wir alle sehr lieben für ihre stets ehrlich und direkte Art und ihren starken Familiensinn und ihr grosses Herz. Nun haben wir seit September den Befund. Letzte Woche Montag ging sie wieder ins Krankenhaus. Letzten Mittwoch wurde mit der Chemo begonnen, 3 x alle 8 Tage - 24 Tage Pause - und das ganze sollte 6 x sein. Diese Woche konnte aber nicht fortgesetzt werden, wiel die Blutwete zu schlecht waren, zu wenig Eiweisse. Zu dem wurde festgestellt, dass der Tumor trotz sehr starker Chemo rasannnt wächst. Gestern wurde wieder Computerthomographie gemacht, deren Befund wir zu heute erwarten. Mein Problem ist nun: Christel hat jetzt schon keinen Lebensmut und keine Kraft, mein Vater und wir alle (2eigene Kinder,3 Kinder hat mein Vater + 4 Enkelkinder)versuchen alles, um ihr Mut zu machen- Kraft zu geben. Sie hat sich so sehr verändert, lässt keinen an sich ran, will am liebsten niemanden sehen(ausser ihren Mann),sagt am Telefon oft,dass es ihr gut geht und man lieber nicht kommen soll,weil sie Ruhe braucht.Zu meinem Paps hat sie gestern gesagt, sie will nicht mehr, sie hat nicht die Kraft, das durchzustehen. Nun ist mein Vater auch völlig von der Rolle, weil er nicht mehr wiess,wie wir helfen können. Wir wollen heute Abend einen Familienrat zusammenrufen und uns alle darüber austauschen,was zu tun ist, wie wir ihrer Seelenqual hlfen können. Aber man ist so machtlos, wenn der Betroffene aufgibt. Was meint ihr? Wie können wir sie aufbauen, ausser das wir bei ihr sind jeden Tag im Wechsel?
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