Tonsillenkarzinom
Hallo Raipa, herzlich willkommen.Die blöde Mundtrockenheit,ich weiß.Aber wir können dankbar sein, dass wir einigemaßen "normal" essen können und es uns eigentlich unverschämt gut geht angesichts der Probleme vieler unserer Leidensgefährten. Klar ist man angeschlagen, das Treppensteigen und bergan laufen fällt schwer,Haus-und Gartenarbeit kaum möglich ,und mit der Gewichtszunahme klappt es auch nicht.Bei geschrumpften 153 cm ( mit 72 Jahren)schaffe ich es nicht über 41 kg (incl.Jeans) trotz Kalorien,Sahne,Butter etc. , und das fast drei Jahren nach Bestrahlungsende.Aber jetzt kommen zwei meiner Enkel für 6 Wochen aus Portugal zu Besuch, da muß ich kochen und schaffe es vielleicht, mal was anderes mitessen zu können um zuzulegen.
Harry, ich war froh von Dir zu hören und wünsche Dir eine schmerzfreie Zeit.
Gine, Dir drücke ich fest die Daumen für Montag.
Ursula, Dein letzter Beitrag hat mir fast die Sprache verschlagen. Was ist Dein Ehemann bloß für ein Unmensch.Gerade bei Deiner Diagnose und der bevorstehenden Therapie ist psychischer Beistand immens wichtig ,und Deinem tapferen Sohn wird so viel aufgebürdet. Versuche,optimistisch zu sein,allein seinetwegen.Ich hab gut reden, ich weiß. Hast Du nicht paar gute Freunde in der Nähe, die Dir beistehen können?
Leonore, Dir wünsche ich auch viel Energie, die Du an Deinen Lebensgefährten weitergeben kannst.
Eine mutmachende Nachricht: bei mir traten vor 4 Wochen plötzlich heftige gastroenterale Blutungen auf - als ob man einen Wasserhahn aufdreht.Panik vorprogrammiert bei dem Gedanken krebskrank-Blutungen - Finale. Als Notfall KH Einweisung (Hausarzt schüttelte den Kopf,weil ich selbst fahren wollte).Wurde auf der Inneren sorgfältigst aufs Gründlichste untersucht, 4 Bluttransfusionen waren nötig,und nichts wurde gefunden,insbesondere kein Zusammenhang mit Carzinomerkrankung. Wahrscheinlioch war es ein geplatztes Divertikel,vermutet man. Fazit: nicht alle Alarmzeichen deuten auf eine bösartige Veränderung hin. Man kann auch mal Glück haben.Deshalb blicke ich auch ganz zuversichtlich auf die nächsten Monate und Jahre (?) und versuche so zu leben , als sei nichts-obwohl einem die Schlappheit schon in die Grenzen weist.
In diesem Sinne liebe Grüße an alle Jutta Albers
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