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				 Krankenhausaufenthalt 
 
			
			Hallo an alle!Ich lese eure Texte seit einiger Zeit sehr intensiv, weil meine Mutter seit 2002 auch mit dem Weichgewebssarkom kämpft. Ich möchte euch kurz meine Erfahrung mitteilen. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
 Meine Mutter hatte ein Sarkom im rechten Arm. Die Diagnosen streuten von Kalkeinschluß bis Bienenstich! Aber keiner rechnete mit einem Sarkom. Da meine Mutter zwei mal Schlaganfall hatte, ließen wir sie in Dessau operieren. Der Chefarzt der Neurochirurgie schnitt das Ding raus. Leider zu knapp, wegen dem Sicherheitsabstand und so. Dann wurde erst erkannt was es ist.
 Eine zweite OP trauten sich die Ärzte nicht zu wegen der ganzen Nerven, Adern und Sehnen im Ellenbogen.
 Uns wurde Prof. Dr. Schneider in der Uni Magdeburg empfohlen.
 Der operierte sofort mit Erfolg. Keine Reste mehr im Arm und Funktion des Arms kompl. erhalten!!! Wunde war nach wenigen Tagen top OK!!! Danach wurde bestrahlt. 25x.
 Im Mai 2004 hatte sie allerdings unter der linken Achsel wieder ein Geschwür. Eine andere KLinik operierte und bekam nicht alles raus.
 UNsere Onkologin empfahl uns Chemo mit Hyperthermie.
 Das ließen wir dann auch machen in Oberaudorf. Klinik Bad Trissl.
 Die Therapie sah so aus: vier Tage Chemo. Jeden zweiten Tag Hyperthemie dazu. dann zwei Wochen Pause. Das ganze vier mal. Danach 30x Bestrahlung. Dann nochmal 4 Zyklen. Nebenwirkungen:
 Leukos bis 400 runter, Überlkeit, Fieber. Aber obwohl meine Mutti schon 67 ist hat sie alles mit viel Mut, Kampf, Geduld und Zuversicht geschafft. Heute ist erstmal kein Tumorgewebe mehr zu finden. Spitze!
 Ich bin überzeugt das nur Bestrahlung nicht reicht. Und es reicht auch nicht nur ein oder zwei Zyklen. Die Biester brauchen eine Keule!
 Noch ein Tip für die Angehörigen. Laßt euch nicht abwimmeln. Ihr könnt auch die Ärzte anrufen und um Auskunft bitten. Wir hatten Glück mit den Kliniken, weil man uns wirklich mit ins Boot genommen hatte. Das war für Ma extrem beruhigend! Ihr habt das Recht auf Info und euch hilft es weiter. Holt euch sonst auch mal eine zweite Meinung von einem anderen Arzt!
 Viel Glück für alle. Ich war erstaunt was gute Ärzte alles hinbekommen.
 Macht allen Betroffenen Mut! Das hilft manchmal mehr als ne Tablette.
 
 Volker
 
			
			
			
			
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