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Alt 23.11.2002, 22:53
Gast
 
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Standard Lymphknotenbefall

Lieber Marcus,

Zu Wobe-Mugos könnte ich Dir gerne den Schriftverkehr zeigen von dem Prozess, in dem
ich letztlich unterlegen bin und es selbst bezahlen mußte. Der Regress geschah auf Antrag
einer ostbayrischen AOK-Krankenkasse. Das sind eben die Facts. Christel M. hatte hier offenbar
mehr Glück mit ihrer Kasse, aber auch den richtigen Weg beschritten, sich die Verschreibung
VORHER genehmigen zu lassen.

Wie auch immer ein Mittel bezeichnet wird, das gegen Krebs hilft, so kann es doch für einen
Patienten mit gesundem Menschenverstand nur eins geben: Her mit dem Mittel, und
einnehmen. Ich kann doch da auch als Therapeut keinen Unterschied machen, schließlich
gibt es noch die ärztliche Therapiefreiheit. Zitronen kann man auch als wirksame Antikrebs-
mittel bezeichnen, sollte man sie vielleicht apothekenpflichtig machen? Dein formaler Stand-
punkt wirkt auf mich sehr patientenfeindlich, womit ich mich nicht identifizieren kann.
Das einzige was für mich zählt, ist für mich, ob sie Krebspatienten geholfen haben und das ist
offensichtlich der Fall.

Ich bin Krebstherapeut und kein Politiker. Zu Kostenerstattungspolitik der Kassen will
ich mich daher nicht äußern. Immerhin erlebe ich, daß einige Privatkassen Epican forte
bezahlen.

Natürlich habe ich auch auf anderen Foren versucht, Betroffene zu beraten. Was ist daran
verwerflich? Wenn ich das tue, dann nach bestem Wissen und Gewissen, auch wenn ich
sagen muß "nobody is perfect". Ich hatte vor einigen Monaten Epican forte wirklich etwas
überschätzt. Es ist gut, aber der richtige "Krebskiller" ist es auch nicht. Trotzdem leistet die
"sanfte Medizin" überragendes in der Krebstherapie und sollte nicht immer so achtlos in die
Ecke gestellt werden.

Grüße
Walter
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