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Alt 07.10.2005, 08:33
Drops Drops ist offline
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Standard ein Gedicht vom meinem Paps-Ich vermisse ihn so

Hallo,

ich setzte mal ein Gedicht von meinem lieben Pap´s rein, das er vor einigen Jahren mal geschrieben hat.
Leider hat er es nicht geschafft und ist am 05.10.2005 eingeschlafen.
Es war in den letzten Tagen eine Quälerei für ihn und für uns, da wir ihm nicht helfen konnten. Im Moment sitze ich hier heule... und versuche zu schreiben.
Ich wünsche mir so sehr dass der letzte Satz des Gedichtes wahr geworden wäre

Fragen ohne Antwort

Du Krebs in mir erschütterst mich
jch frage dich, warum grad ich
Ich frage dich, in welchen Stunden
hast du den Weg zu mir gefunden

Ich frage dich, gab ich dir Gründe
beherrscht mich innerlich nur Sünde
Ich frag dich nach dem Anlass eben
der dich bestärkt in deinem Streben

Ich frage dich nach dem Verhalten
wie ich mein Leben muss gestalten
Ich frage dich -ganz unumwunden
trag ich die Last von Umweltschulden

Ich frage dich, weil ich mich quäle
liegt zu viel Stress auf meiner Seele
Ich frag dich, muss ich zu mir finden
mich nicht zu sehr an Fremdes binden

Ich frage dich, kann es gelingen
dich im Wachstum zu bezwingen
Ich frage auch, kennst du den Brauch
wenn der Mensch stirbt -stirbst du auch

Antworten, ohne zu fragen

Ein Mensch mit Willen zum Gesunden
besiegt sehr oft, auch tiefste Wunden
und wenn er Zuversichten pflegt
sind Elixiere angeregt

Die Krankheit kennt nicht die Gefühle
verstrickt sich oft in dem Gewühle
Kannst du die Chance kräftig würzen
wird sich dein Leben nie verkürzen

Ich sag dir Krebs, zähl deine Stunden
du hast in mir den Wirt gefunden
der konnte dich schon mal bezwingen
dich zwar nicht gänzlich niederringen
doch das wird mir noch gelingen

Einmal gehst du ganz dahin
ich bau auch auf die Medizin

Johannes Kühn

Geändert von Drops (07.10.2005 um 08:47 Uhr)
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