AW: mein papa ,ein tapferer mensch
Hallo Sudi,
erstmal drück ich Dich, das mit Deinem Papa tut mir sehr leid. Gleichzeitig möchte ich Dir sagen, dass Du hier willkommen bist, falls Dir einfach mal danach ist, was zu schreiben oder Dich einfach nur mal auszuheulen. Das was Du schreibst kann ich sehr gut verstehen, ich hatte auch lange Zeit das Gefühl, dass sich die Welt weiterdreht, nur dass ich stehen geblieben bin und der Welt zusehe…also dass ich gar nicht mehr so richtig am Leben teilnehme. Auch das Gefühl „gleich wache ich auf aus diesem Albtraum“ kenne ich sehr gut. Aber aus dem was Du schreibst entnehme ich, dass es bei euch auch noch nicht lange her ist, erst sieben Monate. Das ist wirklich noch nicht lange und es ist auch ganz normal, dass Deine Trauer noch so stark ist. Mein Vater ist jetzt seit zwei Jahren und vier Monaten nicht mehr hier und ich vermisse ihn, jeden Tag. Besonders das erste Jahr nach seinem Tod war sicher die schwerste Zeit meines Lebens. Trotzdem hat sich die Trauer mit der Zeit verändert, sie ist nicht mehr so stark dass ich losweine, wenn ich an ihn denke und so langsam erinnere ich mich auch wieder an die Zeit vor seiner Krankheit und ich bin dankbar für die Zeit, die wir hatten. Setze Dich nicht unter Druck, die Trauer wird sich verändern, nicht sofort, aber mit der Zeit und jeder Tag ist ein kleiner Schritt nach vorn. Ich wünsche Dir alles Liebe!
Viele Grüsse
Alex
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