Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 15.11.2005, 16:00
Jörg74 Jörg74 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.11.2005
Beiträge: 2
Standard Hirntumor-Risiko bei Angehörigen?

Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage, was das Risiko einer Tumorerkrankung bei Angehörigen angeht.


Zur Vorgeschichte:
Mein "kleiner" Bruder ist Anfang 2005 mit nur 26 Jahren an einem Medulloblastom gestorben. Etwas über ein Jahr nach der Erstoperation und anschließender Bestrahlung/Chemo sind in massiver Weise inoperable Rezidive entlang der Wirbelsäule aufgetreten, die man trotz erneuter Chemo einfach nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte. Als dann auch noch im Kopf Rezidive auftraten, war meinem Bruder endgültig nicht mehr zu helfen.

Nun meine Frage: auf meine Nachfrage hin meinten die behandelnden Ärzte zu mir, es wären ihnen eigentlich keine Fälle bekannt, wo die nächsten Angehörigen ebenfalls an einem Medulloblastom erkrankt wären. Des weiteren gibt es außer meinem Bruder keine ausgeprägte Krebs-Historie in unserer Familie; mein Großvater ist zwar mit 78 an Darmkrebs gestorben, hat aber auch wirklich sein ganzes Leben lang ungesund gelebt. Mein einer Großonkel ist an Lungenkrebs gestorben, allerdings auch nach jahrzehntelangem intensivem Zigarettenkonsum.

Ich versuche, einigermaßen gesund zu leben, habe vor allem bedingt dadurch daß ich bei meinem Bruder die Folgen von Krebs "aus erster Hand" erlebt habe vor etwas mehr als einem Jahr komplett mit dem Rauchen aufgehört (nach 12 Jahren, mindestens eine Schachtel täglich) und ernähre mich bewußt gesund und treibe ausreichend Sport.

Trotzdem habe ich immer ein wenig ein ungutes Gefühl, ob ich vielleicht durch die geschilderte familiäre "Vorbelastung" ein erhöhtes Krebs- und vor allem Hirntumorrisiko habe. Wer weiß hier genaueres über die Wahrscheinlichkeit eines vermehrten Auftretens von (Hirn-)Tumoren in derselben Familie?


Viele Grüße

Jörg

Geändert von Jörg74 (15.11.2005 um 16:10 Uhr)
Mit Zitat antworten