Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 03.01.2006, 00:12
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Meine Mama auf ihrer letzten Reise

Hallo herbstwind!
Es tut mir so leid ,das du jetzt auch von deiner Mutter dich verabschieden musstes.
Es sind fast 3 Monate her,das ich auch mein Vater gehenlassen musste.
Das tut sehr weh.......
Aber ich möchte dir ein Gedicht zeigen,was ich für mein Vater geschrieben(zusammengestellt )habe,nach dem er gestorben ist.Es kamm über mich ,Nachts.
Ich konnte nicht schlaffen, habe mich an den Tisch gesetzt un geschrieben.
Nachhinei habe ich das Gefüll gehabt,dass mein Vater da war und mir das dicktiert hat .
Am nächsten Morgen ginge ich zu Mama und habe allen das Gedicht vorgelessen.
Alle waren der Meinung das es von "drüben" kamm.



WEINET NICHT , ES GEHT MIR GUT


Leise kamm das Leid zu mir ,
trat an meine Seite ,
schaute still und ernst mich an,
blickte dann ins Weite.
Leise nahm es meine Hand ,
ist mit mir geschritten ,
lies mich niemals wieder los ,
ich hab’ viel gelitten .
Leise ging die Wanderung ,
über Tal und Hügel ,
und Euch war ,
als wüchsen still meiner Seele Flügel.
Langsam gehen meine Kräfte , und ich kaum noch atmen kann,
kann ich auch kein Wort mehr sprechen ,
„ Oh mein Herr , nimm mich doch an ! „

Dann wurden meine Augen müder ,
und der Gott , er schloss sie zu .
Gönnt mir meinen Frieden ,
gönnt mir meine Ruh’ .

Es ist vorbei ! Die Angst ist weg ! Vollendet ist mein Werk !
Es ist doch alles nur geliehen , hier auf dieser Welt.

Nun tretet still zu meinem Grabe ,
nimmt jetzt Abschied ,
weint nicht mehr .
Heilung konnt ich nicht mehr finden –
Meine Krankheit war zu schwer .

Der Kampf ist aus ,
ich hab’ verloren ,
hier endet jetzt mein Lebenslauf .
Erlöst, befreit und ohne Schmerzen,
durfte ich jetzt endlich geh’n .

Das leben gibt ,
das Leben nimmt ,
es geht den Weg ,
den Gott bestimmt,
Es führt durch Glück ,,
Es führt durch Leid ,
Es hat nur alles seine Zeit .
Es ist so schwer das zu verstehen ,
dass wir uns niemals wieder seh’n .

Ich wäre gerne noch geblieben –
-Daheim, bei Euch Ihr meine Lieben.
Doch Gott bestimmte meine Zeit ,
und rief mich in die Ewigkeit.

Im Leben hab ich viel geschafft,
ohne Ruh’ und ohne Rast ,
Nun schenkte Gott mir meine Ruh’ ,
und Eure Liebe - deckt mich zu .

Ich hab’ das Leben überwunden ,
bin nun befreit von Schmerz und
Sünden .
Denkt oft an mich in stillen Stunden ,
dann bin ich da !
BeiEuch !
Ganz Nah’ !
-Ihr sollt jetzt aufhören zu weinen !
-Ich habe doch gelebt !
Der Kreis hat sich geschlossen ,
der zur Vollendung strebt .
Glaubt nicht weil ich gestorben bin ,
dass wir uns ferne sind .
Es grüsst Euch meine Seele ,
-als Hauch in diesem Wind ,
Und legt der Hauch des Windes am Abend sich zur Ruh’ ,
Dann Sende ich von Himmel als Stern – Euch Grüsse zu !

Der Tod ist nicht das Ende ,
nicht die Vergänglichkeit ,
Der Tod ist nur die Wände, -
Beginn der Ewigkeit.

Faltet zum Gebet die Hände ,
wenn der Schmerz Euch endlos quält ,
Für die Liebe gibt’s kein Ende –
Weil die Liebe Ewig lebt !





Ich hoffe das hielft dir einbischen


Ein unendlich trauriger Gruß von
Marinchen
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 14:26 Uhr)
Mit Zitat antworten