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Alt 21.01.2006, 15:08
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: und was mach´ich jetzt?

Hallo Christa,
eine zweite Meinung einzuholen, wäre auch mein erster Rat gewesen.
Meine Ärzte konnten den Tumor an der linken Niere einwandfrei von einer Zyste an der rechten Niere unterscheiden. Das war vor 5 Jahren. In neueren CTs wird diese Zyste manchmal erwähnt, manchmal nicht.
Du könntest jetzt:
1. Bei Uniklinik 1 nachfragen, warum man dort so sicher ist, daß es ein Tumor sein soll, ob es nicht auch eine Zyste sein kann. Und wie sich beide im CT unterscheiden.
2. Bei Uniklinik 2 umgekehrt nachfragen, warum es denn eine Zyste sein soll, ob es nicht auch ein Tumor sein könnte, bzw warum man eher an eine Zyste als an einen Tumor denkt.
Du schreibst von 2 Uni-Kliniken. Falls beide an einem Ort sein sollten, fällt mir nur München ein. Berlin und Hamburg kenne ich nicht genau genug. Aber Franfurt und Mainz sind ja auch nicht weit voneinander entfernt. Bei Mainz wäre ich vorsichtig. Warum, möchte ich hier nicht öffentlich darlegen.
Natürlich kannst Du auch eine 3. Meinung einholen. Dazu nimmst Du Deine bisherigen Befunde (die Du sicher in Kopie hast) und "Photos" (die kannst Du jederzeit von der Klinik ausleihen) und gehst z.B. zu einem Onkologen. Vorteil: Onkologen operieren nicht!

Du hast eine Autoimmunerkrankung. Da sind die Lymphozyten oft recht zahlreich, auch wenn sie vielleicht nicht über das "normale" Maß hinausgehen. Andererseits weiß ich von einer Krebsklinik, daß bei Krebspatienten die Lymphozytenzahl meistens sehr niedrig ist. So komme ich zu der Überlegung, daß eine erhöhte Lymphozytenzahl auch ein relativer Schutz vor Krebs sein könnte.
Ich denke, daß Du wegen Deiner Grunderkrankung bei einem Immunologen in Behandlung bist. Der kann diese Frage sicherlich besser beantworten.
Alles Gute!
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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