Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 28.01.2006, 12:40
dapostrophe dapostrophe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2006
Ort: trier
Beiträge: 42
Standard AW: Wer kann mir was sagen zur Platinchemo?

Hallo ,
danke Euch beiden für die schnellen Antworten.
Nun in welchem Stadium mein Papa ist, weiß ich nicht so genau.Seine Frau sagte mir G 3.
Was mich daran nur wundert ist, daß es in " Grading" gemessen wird. Alles was ich bislang im Forum gelesen habe sind immer die TNM Formeln.
Leider hatte ich bis jetzt noch keine Gelegenheit mit einem Arzt zu reden, da ich wie gesagt nicht täglich bei ihm sein kann und hinzu kommt, daß mein Papa die ersten 4 Wochen absolut niemanden sehen wollte, ausser seine Frau und seinen Bruder. Das war furchtbar für mich. Und als ich ihn dann zum erstenmal im KKH besucht habe, war ich danach so fertig, wie gelähmt, von der Begegnung, daß ich nicht mehr mit einem Arzt reden wollte. Ich wollte nur noch weg, und im Auto sitzen und weinen.
Ich würde so gerne mit einem Arzt reden, weil ich endlich mal von kompetenter Seite ein Gespräch möchte, aber da sind soviele Dinge, die es so komplizieren...
Ich traue mich auch nicht, meinen Vater zu fragen, ob er damit einverstanden ist, ich habe manschmal das Gefühl, dáß er zwar über seinen Zustand bescheid weiß, aber ich glaube nicht, das er es zu 100% weiß.
Also, ich meine damit, Dr.Gronau sagte mir, Platinchemo wäre Palliativ, also nicht heilend, und ich glaube nicht, daß er DAS weiß.
Wenn ich doch nur mal mit seinem Arzt reden könnte, was der dazu sagt. So weiß ich irgendwie immer nur ungefähr bescheid.
Ich telefoniere täglich mit Papa, er ist ja im Moment zuhause, und gestern abend hat er so geweint am Telefon, er hat so Große Angst vor der Chemo, und daß sie ihm nicht helfen könnte. Er hat so scheiße Angst....
Und ich auch, und ich habe das Gefühl nur Mist zu sagen, wenn ich mit ihm rede, ich kann ja nicht sagen, papa, alles wird wieder gut...
Also fasel ich mir irgendwas zusammen und denke, man claudia, was redest du fürn Müll!!!
Ich habe zu ihm gesagt, das, wenn am Dienstag die Chemo losgeht, ich ganz fest an Ihn denken werde und ihm alle Kraft der welt und alle positive Energie schicken werde und mir beim Universum bestelle, daß ihm nicht schlecht wird und er es gut aufnimmt.
Ich weß ja, daß die Prognosen auf diesen Krebs eher schlecht sind, ich habe, wie alle anderen, alles mögliche darüber gelesen im www., aber ich habe so ne scheiß Angst, daß es zu schnell gehen könnte.
Ich bete jeden Tag zum lieben Gott, und ich bin nicht sonderlich gläubig, daß er ihm noch ein paar schöne Jahre schenken soll.
Was denkt ihr, soll ich einfach seinen Arzt anrufen und versuchen mit dem zu reden. Dr.Gronau meinte, ich solle Papa fragen, wegen dem Vertrauensverhältnis, und damit er nicht das gefühl hat, ich tue etwas hinter seinem Rücken.Aber es fällt mir so schwer, ihn um "Erlaubnis"zu bitten.
LG Claudia
Mit Zitat antworten